Osterfeuer mit 2000 Gästen an der Wilhelmstraße
Eine vergrößerte Grillfläche, mehr Personal, vorgeglühte Kohle: Das Osterfeuer an der Wilhelmstraße ist das größte in Wülfrath.
Wülfrath. Im Vorjahr war ein kühles Bier bei sommerlichen Temperaturen genau das Richtige, diesmal hätte es auch ein Glühwein getan: Am Samstagabend schien es zunächst so, als leide das dritte Osterfeuer auf dem Gelände der Feuerwehr unter der fast winterlichen Kälte. Doch mit Winterstiefeln und Winterjacken bekleidet, trotzten die Wülfrather dem Wetter.
Am frühen Abend hielten sich noch viele Familien mit Kindern vor der Feuerwache auf. „Ich finde es gut, dass die Kinder auf die Feuerwehrwagen klettern können“, lobte Sandra Münch. „Und wir können sie hier verköstigen“, freute sich ihr Mann. An Bratwurst und Räuberfleisch zu kommen, war zu Beginn aber gar nicht so einfach.
Obwohl die Grillfläche vergrößert, mehr Personal eingesetzt und vorgeglühte Kohle verwendet wurden, bildeten sich lange Schlangen. Stadtbrandmeister René Rahner sprang mit ein, und es wurde spontan eine neue Ausgabestelle für Würstchen eingerichtet.
Dass Würstchen und Getränke so schnell nicht ausgingen, dafür war diesmal gesorgt. „Wir haben 2000 Würstchen und 2300 Liter Bier“, so Pressesprecher Florian Gerstacker. 2011 seien 1500 Liter Bier schon um 23 Uhr zur Neige gegangen, und man habe für Nachschub sorgen müssen.
50 Aktive seien im Einsatz, mehrere Tage lang habe man das Fest vorbereitet, erzählte Gerstacker. Und auch das Feuer sei größer: „Diesmal gibt es ja keine Waldbrandgefahr.“ Und sollte es dennoch regnen, sei man ebenfalls vorbereitet: „Innerhalb von fünf Minuten können wir zwei Zelte aufbauen.“
Das war jedoch nicht nötig: „Zum Glück ist es ja trocken“, sagte Stadtbrandmeister René Rahner gegen 22.30 Uhr. Er schätzte rund 2000 Gäste auf dem Feuerwehrgelände an der Wilhelmstraße — genauso viele wie im vergangenen Jahr. „Wir haben den Zaun vor dem Feuer nach hinten verschoben, damit mehr Platz ist“, sagte er.
Doch nicht nur das große Osterfeuer brannte um 22 Uhr noch, auch die auf dem Gelände aufgestellten Feuertonnen sorgten für Wärme und Gemütlichkeit. Wandergeselle Tom Cedric Blecher freute sich, dass er mitfeiern konnte. „Ich komme aus dem Odenwald und mache zurzeit Station bei einer Wülfrather Schreinerei“, sagte er.
In der Fahrzeughalle gab es derweil kein Durchkommen mehr. Das „Dynamische Duo“ sorgte wieder für beste Stimmung. Manchmal war es für Olli Henrich und Jens Rösel fast schon schwer, gegen das Stimmengewirr anzusingen.
Draußen folgte derweil ein weiteres Highlight: Von innen beleuchtete Chemiecontainer sorgten für eine bunte Illuminations-Show.