Parkschule: Weihnachtsfeier mit 600 Gästen
Die Parkschule lud ein, und es kamen ganz viele: Bis auf den letzten Platz besetzt war am Freitagnachmittag das Paul-Ludowigs-Haus.
Wülfrath. Stimmungsvoll war das Paul-Ludowigs-Haus am Freitagnachmittag geschmückt: Die Seitenwände mit roten Lampen angestrahlt, die Vertäfelung der Bühne leuchtete in dunklem Blau. Über dem Podest hing der selbst gebastelte, gelbe Weihnachtsstern, der sonst im Eingang der Parkschule zu finden ist.
Und unter dem Stern traten die eigentlichen „Stars“ auf — die Parkschüler, die den mit 600 Plätzen ausverkauften Veranstaltungssaal mit ihren Musik- und Theaterstücken auf Weihnachten einstimmten. Alle 290 Kinder beteiligten sich an der Weihnachtsfeier der Parkschule, die bereits zum dritten Mal in solch großem Rahmen stattfand. Wer von den Akteuren nicht auf der Bühne stand, saß in den ersten Reihen — aber bei Weihnachtsliedern ist es eben auch so, dass irgendwie alle beteiligt sind.
Und so waren auch bei den Instrumentalstücken, zum Beispiel denen der Gitarren- oder der Flötengruppe, immer wieder zarte Stimmchen zu hören, die im Hintergrund mitsangen. Gleich mit „O Tannenbaum“ hatte der Chor der Schüler den Abend eingeleitet. Musikalisch unterstützt wurden die Sänger von einer Gruppe aus Eltern, Lehrern und Mitarbeitern. Dass sie auch mit fremdsprachigen Stücken auftrumpfen können, zeigten die Schüler, als „Christmas, christmas, christmas time, we wish you a merry christmas“ durch den Saal schallte. Danach führte die Musical-AG ein rühriges Stück über vier Kerzen mit den Namen „Frieden“, „Freude“, „Liebe“ und „Hoffnung“ auf. Solange die vierte Kerze namens „Hoffnung“ brenne, können die anderen drei Kerzen, die die Menschen oft vernachlässigen, wieder angezündet werden, trugen die kleinen Musicaldarsteller vor.
Ein weiteres Highlight war der „Lehrer-Rap“ der Weihnachtsgeschichte, den die Pädagogen selbst aufführten. Die Gesamtleitung über die bis in den frühen Abend dauernde Feier hatten Lehrerin Karla Schultheiß und Mitarbeiterin Annelie Gindorf, die Theater-AG wird von Barbara Joistgen, die Gitarren-AG von Silvia Sander, die Melodika-AG von Ulrich Chudobba und die Musical-AG wiederum von Annelie Gindorf geleitet.
Die Vorbereitungen brauchten Zeit. „Wir haben mit den Proben begonnen, als es draußen noch 25 Grad warm war. Da war es nicht einfach, Weihnachtslieder zu singen“, sagte Schulleiterin Dagmar Hirsch-Neumann schmunzelnd. Eine solch große Veranstaltung sei „toll für ihre Schule“, sagte Hirsch-Neumann, auch, wenn es immer schwieriger werde, die Kosten für Miete und Sicherheitsmaßnahmen tragen zu können.