Wülfrath Peter Schiestel (69) ist überraschend gestorben
Wülfrath · . Peter Schiestel ist am Wochenende überraschend im Alter von 69 Jahren gestorben. Das hat der Fraktionsvorsitzende der Wülfrather Gruppe (WG), Wolfgang Peetz, im Gespräch mit der WZ bestätigt. Peter Schiestel hatte nach seiner Pensionierung im Jahr 2013 das Ehrenamt des Schwerbehinderten-Beraters bei der WG übernommen, war Sachkundiger Bürger im Ausschuss für Soziales und Ordnung, außerdem Schwerbehindertenberater des Landes Nordrhein-Westfalen für das Thema Barrierefreiheit.
„Die ehrenamtlichen Beratungen sind mittlerweile zu einem Vollzeitjob ausgereift“, sagte Peter Schiestel vor knapp einem Jahr der WZ. Gründe gab es genug, zum Beispiel seine weit über die Grenzen Wülfraths hinaus bekannte Expertise und nicht zuletzt der Umstand, dass die Beratungen von Peter Schiestel kostenfrei waren, im Gegensatz zu anderen Angeboten.
Immer an seiner Seite war Ehefrau Bärbel Schiestel, die bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Schwerbehinderten-Vertreterin war, und ebenfalls ehrenamtlich mitgeholfen hat. „Es ist eine Herzensangelegenheit von mir“, sagte Bärbel Schiestel unserer Zeitung, als die Schwerbehinderten-Beratung in den Räumlichkeiten des Deutschen Roten Kreuzes an der Goethestraße 1 begann. Das war im November 2019. Dieses Engagement wurde Peter Schiestel in dieser Form allerdings zu viel. Trotzdem blieb er für Hilfesuchende ein wertvoller Ansprechpartner. Die Beratungen fanden samstags beim Info-Treff der WG in der Geschäftsstelle an der Wilhelmstraße statt.
Peter Schiestel lag auch die Barrierefreiheit in Wülfrath sehr am Herzen. Mit seinem Rat wurden viele Zertifizierungen vorgenommen, beispielsweise bei Sparkassen, Apotheken, Bäckereien und weiteren Einzelhandelsgeschäften. Der Sportplatz am Erbacher Berg trägt ebenso das Gütesiegel der Barrierefreiheit.