Prinzenpaar und närrisches Volk fiebern den tollen Tagen entgegen
Bis zu 40 Beiträge erwartet Zugleiter Michael Schmidt für den Rosenmontag. Anmeldungen nimmt der Festausschuss noch entgegen.
Velbert. Ein dreifach donnerndes „Tüpp, tüpp — Helau“ erschallte jetzt im Düsseldorfer Landtag. Die Velberter Tollitäten, Prinz Frank II. und Prinzessin Steffi I., gehörten zu den 111 närrischen Regenten und Dreigestirnen, die beim Empfang durch Landtagspräsidentin Carina Gödecke (SPD) die fünfte Jahreszeit feierten.
Bei dem traditionellen Gipfeltreffen bestand reichlich Gelegenheit, sich den ein oder anderen Tipp für den Sturm auf die Rathäuser zu holen. Bürgermeister Dirk Lukrafka (CDU) muss sich am Altweibertag, 4. Februar, um 15 Uhr des vom Stadtprinzenpaar angeführten Sturms auf seinen Amtssitz erwehren. Dass er den Stadtschlüssel abgeben wird, ist klar, fragt sich nur, mit welcher List Frank II. und Steffi I. das Symbol der Macht ergattern werden. Gefeiert wird an der Thomasstraße in jedem Fall bis 20 Uhr.
Die tollen Tage in Velbert zu erleben, das hat bei den Freunden vom Corby Carnival Court Tradition. Sie wissen, dass das Sessionsmotto „Velbert hat auf jeden Fall ’nen sagenhaften Karneval“, kein bloßer Slogan ist. Am Altweibertag reisen unter anderem Queen Kara und der Bürgermeister der Partnerstadt, Peter McEwan, an. Die Briten feiern Karneval lieber im Sommer. Die KG Große Velberter bereitet den Gästen am Freitag, 5. Februar, ab 18 Uhr wieder einen heiteren, öffentlichen Empfang im Vereinsheim, Krehwinkler Höfe 6a. „Das Programm wird spontan gestaltet. Auch die KG Urgemütlich und Die Zünftigen sind dabei“, sagt Organisatorin Babett Lange.
Und wenn dann am Rosenmontag noch die Sonne für die jecken Schlossstädter lacht, wird Queen Kara im Cabrio ab 14.11 Uhr beim Zug über die Friedrichstraße chauffiert. Für den Höhepunkt des Velberter Karnevals nimmt Michael Schmidt vom Festausschuss noch bis Mittwoch, 3. Februar, Anmeldungen entgegen, unter Telefon 0170/802 86 22 oder schmidt@comfi.de. Sorgen, dass der bunte Lindwurm diesmal kürzer ausfallen wird, hat der Zugleiter nicht. „Derzeit bewegen wir uns auf dem Meldeniveau des Vorjahres“, sagt er. 2015 hatten an die 25 000 Menschen bei frostigen Temperaturen 35 Beiträge — Kapellen, Fußgruppen und Wagen — bejubelt. „Mit bis zu 40 Einheiten rechne ich jetzt“, fügt Schmidt hinzu.
250 Kostümierte in einer Fußgruppe zusammenbringen, das hat sich Gerd Leiendecker, der singende Prinz von 1987, zum Ziel gesetzt. Wer ihm folgen will, sollte einfach um 13 Uhr zum Aufstellungsplatz an der oberen Friedrichstraße kommen. Um 14.11 Uhr wird nachgezählt.
Leiendeckers Tochter und Ex-Prinzessin Tanja, besser bekannt als „Die Diva“ Wanda Kay, steht zudem bei der After-Zoch-Party am Offers auf der Lkw-Bühne. Michael Schmidt: „Nach dem Erfolg der Premiere im Vorjahr können sich die Zugbesucher dort wieder ab 12 Uhr von DJ Dennis einstimmen lassen.“ Allerdings gilt die Einschränkung: „Sind Sturm, Dauerregen oder Schnee angesagt, behalten wir uns vor, die Party am Freitag, 5. Februar, abzusagen.“