Rat: Der Tag der Entscheidungen
In der nächsten Sitzung, 23. Juni, wird unter anderem die Zukunft des Zeittunnels und der Müllsäcke beschlossen.
Der Termin für die Ratssitzung am kommenden Dienstag, 23. Juni, dürfte ein sehr wichtiger für Wülfrath werden. Auf der Tagesordnung stehen Themen, die die Entwicklung der Stadt langfristig beeinflussen und verändern werden.
Die SPD hatte sich bereits vor Monaten für eine Zeittunnel-Garantie über dieses Jahr hinaus ausgesprochen. In Gesprächen mit der CDU scheint man sich jetzt auf den Weiterbtrieb des Museums geeinigt zu haben.
Wie das Aussehen soll und wie vor allem die dauerhafte Finanzierung steht, wollen beide Fraktionen heute der Öffentlichkeit vorstellen. Das Umfeld soll verbessert und das Museum attraktiver gestaltet werden. Realisierungschance:100 Prozent.
Die Stadt will die Grundstücke schnell verkaufen, damit neue Familien nach Wülfrath ziehen. Deshalb will sie den Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren auf den Weg bringen, damit möglichst schnell Baurecht herrscht. Die meisten Parteien im Rat wollen das. Realisierungschance: 100 Prozent.
2017 läuft der Vertrag mit der Awista aus. Die Stadt will und wird den Abfallauftrag neu ausschreiben. Gleichzeitig will die Stadt den kompletten Wechsel von den Müllsäcken auf die Tonnen vollziehen. Das weckt bereits Widerstand bei Wülfrathern. Eine intensive und leidenschaftliche Diskussion ist garantiert. Ob die Stadt den Abschied der Säcke wirklich einläutet und auf Tonnen umstellt ist ungewiss. Realisierungschance: 70 Prozent.
Der neue Zickzackweg an der unteren Schulstraße soll nach der französischen Partnerstadt Bondues-Weg benannt werden. Realisierungschance: 100 Prozent.
Der Rat befürwortet den Aufbau einer Städtefreundschaft mit der Gemeinde Be‘er-Tuvia in Israel. Diese „Freundschaft“ soll von Privatpersonen aufgebaut werden. Erst dann will die Stadt entscheiden, ob sie eine „Städtepartnerschaft“ für tragfähig hält. Voraussetzung: Der Stadt dürfen anfangs keine Kosten entstehen. Realisierungschance: 95 Prozent.
Die größten Projekte sind die energetische Sanierung des ehemaligen Rathauses 2 (jetzt Jugendhaus und Fliege) mit Kosten von 870 000 Euro und die energetische Sanierung und der barrierefreie Umbau der Sporthalle Goethestraße (1,1 Millionen Euro). Da gäbe das Land 70 Prozent dazu. Realisierungschance: 80 Prozent.
Für die Durchführung der Maßnahmen werden in diesem Jahr 689 000 Euro benötigt. 350 000 Euro waren bewilligt, die errechneten Mehrkosten von 339 000 Euro müssen daher überplanmäßig bereit gestellt werden. Realisierungschance: 90 Prozent.