Ratingen: Ein neues Gesicht für die Kirchgasse und die Turmstraße
Das alte Parkhaus, der diesjährige Weihnachtsmarkt und ein Teich in Ratingen Ost standen auf der Tagesordnung.
Ratingen. Endlich geht es dem Parkhaus an der Kirchgasse an den Kragen. Der Schandfleck in der Innenstadt wird abgerissen, so viel ist sicher. Doch was geschieht mit dem Grundstück? Die Verwaltung hat hierzu eine Vorlage ausgearbeitet, gestern beschäftigte sich der Bezirksausschuss damit. Vorschlag:
Für das Grundstück Kirchgasse 13 wird ein Investorenwettbewerb ausgeschrieben. Ziel ist, den Bereich Kirchgasse/Turmstraße völlig umzugestalten. Außerdem soll bei dem Neubau die Möglichkeit zur Weiterentwicklung bleiben. Einzige Bedingung, die der Ausschuss an die Verwaltung stellte: Der Standort des Jugendzentrums Lux muss gesichert sein.
Für die zukünftige Nutzung stellt sich die Verwaltung im Erdgeschoss hochwertige Läden und Gastronomie vor, ansonsten ist das Gebäude mit Dienstleistungen und Wohnungen zu besetzen. Dazu kommt eine Tiefgarage, deren Ein- und Ausfahrt auf der Kirchgasse liegt.
Weiter beschäftigte sich der Bezirksausschuss mit der Zukunft des Weihnachtsmarkts. Weihnachts- und Wochenmarkt werden zusammen in der Innenstadt stattfinden, allerdings nicht nur auf dem Marktplatz. Zum ersten Mal wird der Wochenmarkt auseinander gerissen und verteilt sich um den Weihnachtsmarkt herum auf den Rathausvorplatz, die Minoritenstraße und die Oberstraße. "Darüber sind die Marktbeschicker nicht glücklich", erklärte Ordnungsamtsleiterin Barbara Arndt. Um den Marktbeschickern entgegen zu kommen, wird der Abbau des Weihnachtsmarktes so geregelt, dass der Wochenmarkt am 23. Dezember wieder auf dem Marktplatz stattfinden kann.
Weitere Beschlüsse: Die Teichanlage am Arnold-Dresen-Weg in Ratingen Ost wird entschlammt. Dazu werden außerplanmäßig 35 000 Euro bereitgestellt. Im Bereich Brückstraße/Hubertusstraße wird zur Verkehrsberuhigung eine Mittelinsel installiert, auf eine Aufpflasterung wird dagegen verzichtet.
Außerdem regten die Ausschussmitglieder an, hier eine Markierung für wechselseitiges Parken zu prüfen. So könnten gefährliche Situationen verhindert werden. Dem widersprach die Verwaltung allerdings: Die Straße sei dazu zu eng.