Ratingen. Bisher wurden nur die Handynummern ausgetauscht. Ob es zu einer Verabredung, einem Flirt oder gar einer dauerhaften Partnerschaft kommt, ist allerdings noch völlig offen. Vom Grundsatz her gab der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung jetzt aber grünes Licht, dass die Stadtwerke Ratingen mit den Hildener Stadtwerken anbandeln dürfen. Hintergrund: Die Stadtwerke Hilden suchen einen strategischen Partner, um als relativ kleines Versorgungsunternehmen auf dem Energie- und Wasserversorgungsmarkt auch künftig bestehen zu können. Für Suche nach diesem Partner haben die Hildener eine Ausschreibung gestartet, um einen "privaten Investor mit profunden Erfahrungen in der Versorgungswirtschaft" zu finden. Der könnte sich mit 49,9Prozent an den Stadtwerken Hilden beteiligen. Da die Stadtwerke Ratingen auch eine stärkere Vernetzung anstreben, hat Geschäftsführer Friedrich Schnadt vom Wirtschaftsausschuss des Aufsichtsrates bereits die Erlaubnis bekommen, das Interesse der Ratinger zu bekunden. Der Stadtrat beschloss darüber hinaus in nichtöffentlicher Sitzung, dass der Bürgermeister in der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke auch bei den weiteren Schritten entsprechend votieren kann.

Erst ein konkretes Angebot wird Geld kosten

Die jetzt abgegebene Interessenbekundung ist für die Ratinger Stadtwerke ohne Kosten und bedeutet keinerlei Bindung. Erst wenn ein konkretes Angebot abgegeben werden soll, müssten etwa 200 000 bis 300 000 Euro dafür einkalkuliert werden.