Sascha Gutzeit begeistert das Publikum

Er präsentierte sein neues Programm „Der falsche Mann“.

Foto: Janicki

Wülfrath. Der Musiker, Schauspieler und Buchautor Sascha Gutzeit gastierte mit seinem Programm „Der falsche Mann“ in der Schlupkothener Kathedrale und bot dem Publikum eine Mischung aus Konzert und Kabarett. Ganz nach dem Motto „Spaß in den Backen“ präsentierte er den Zuhörern sein künstlerisches Repertoire, mit dem er im Jahr rund 100 Auftritte in der Region und in ganz Deutschland absolviert.

Hierbei gab er auch ganz neue Lieder zum Besten und nahm immer wieder Bezüge zur Figur Heinz Engelmann, der mit mehr Glück als Verstand als Kriminalkommissar diverse Fälle in Gutzeits Bühnenprogrammen löst. So kam das Publikum auch in den Genuss seines neuesten Stücks „Seit ich ermordet worden bin“, in dem er den Mordfall aus Sicht des ermordeten Ehemanns betrachtet. Natürlich durfte hierbei auch der Titelsong seines aktuellen Albums „Der Mörder ist immer der Täter“ nicht fehlen. Das witzige Programm, bei dem auch satirische Töne ihren rechten Platz fanden, bot auch melancholische Facetten. So berichtete er vom Schicksal seines Nachbars und Nordbahn-Mitarbeiters Heinz, der in den 1990er Jahren zum letzten Mal sein Stellwerk abschloss und nach Hause ging, als die „Rheinische“ stillgelegt wurde.

Sascha Gutzeit hatte keine Mühe, die Zuhörer wieder in den „Gute-Laune-Modus“ zu versetzen, erzählte witzige Anekdoten, bot Kleinkunst-Kabarett mit überraschenden Wendungen sowie Spitzen-Pointen und wusste mit seinem abwechslungsreichen musikalischen Programm aus Rock, Folk und Blues durchweg zu überzeugen.

Das Publikum dankte ihm nicht nur mit reichlich Applaus, sondern auch mit stiller Aufmerksamkeit während des gesamten Abends, stets gefasst auf den nächsten „mörderischen“ Anschlag auf die Lachmuskeln. chb