„Solidarität sollte nicht nur gefordert, sondern gelebt werden.“
über seine Motivation, mit dem Lions-Club Menschen zu helfen und Projekte, die ihm besonders am Herzen liegen.
Mettmann/Wülfrath. Thomas Buckard ist derzeit amtierender Präsident des Lionsclub Mettmann-Wülfrath. Ende Juni gibt er sein Amt an seinen Nachfolger Michael Liell ab.
Ihre Präsidentschaft beim Lionsclub Mettmann-Wülfrath neigt sich dem Ende zu. Was waren aus Ihrer Sicht die Höhepunkte Ihrer Präsidentschaft?
Thomas Buckard: Aus Sicht des Clubs sicherlich die drei Top-Activities: Adventskalender, Schweinelauf und Golfturnier. Für mich persönlich aus Gründen der langjährigen Erfahrung natürlich der Schweinelauf und die Clubabende mit einer Abendführung durch den geschlossenen Wuppertaler Zoo sowie ein Besuch des Von-der-Heydt-Museums mit den Rotariern. Vor allem aber die sehr harmonische Clubstimmung und die Verlässlichkeit der vielen „Leistungsträger“ im Club.
Der Wahlspruch von Lions heißt „We serve“. Was bedeutet helfen und dienen in dieser Zeit?
Buckard: Wir haben in vielen ehrenamtlich geprägten Organisationen das Problem der unverbindlichen „Maybe“-Gesellschaft. Wir gehören zu denen, die eher auf der Sonnenseite des Lebens stehen — durch wen auch immer. Da sehe ich es geradezu als eine gesellschaftliche (und aus persönlicher Sicht christliche) Verpflichtung an, etwas durch eigenes Tun an die Gesellschaft zurück zu geben. Solidarität sollte nicht nur gefordert, sondern vor allem gelebt werden!
Was war Ihre Motivation, Mitglied bei Lions zu werden?
Buckard: Zum einen die bei der vorigen Frage genannten Argumente; Verantwortung eben nicht nur in beruflicher Hinsicht, sondern auch hinsichtlich der sozialen Aspekte zu übernehmen. Dass „nebenbei“ der Horizont durch neue Freund- und Bekanntschaften sowie die Vielfalt an vertretenen Berufen im Club erweitert wird, sprach zudem dafür.
Können Sie einige Beispiele nennen, wo der Lionsclub Mettmann-Wülfrath in den letzten zwölf Monaten wirkungsvoll geholfen hat?
Buckard: Durch unsere Aktivitäten konnten wir nennenswerte Beträge für mildtätige und karitative Einrichtungen wie Kinderschutzbund, Kinder- und Jugendhospize, an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche, die Tafel, Schulen und kirchliche Einrichtungen erwirtschaften. Auch die unbürokratische und rasche Hilfe bei familiären Einzelschicksalen war hierdurch möglich.
Der Schweinelauf in Wülfrath war in diesem Jahr bezüglich der Teilnehmerzahl ein Rekord. Kann man diese Veranstaltung noch vergrößern oder verliert sie dann vielleicht ihren familiären Charakter?
Buckard: Der gigantische Erfolg mit inzwischen fast 600 Läufern hat uns mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt. Dass wir hier mit so vielen Teilnehmern, Sponsoren und aktiven Lions über 10 000 Euro erwirtschaften konnten, ist schon sehr bemerkenswert. Wir wollen aber ganz bewusst ein Volkslauf bleiben, mit all seinen kleinen „Unzulänglichkeiten“, aber fantastischer Stimmung aller Beteiligten. Ein Zuwachs an Läuferinnen und Läufern wie in den vergangenen Jahren ist aber nicht nur nicht nur handelbar, sondern ausdrücklich erwünscht!
Wie haben Sie Beruf und ehrenamtliches Engagement bei Lions unter einen Hut bekommen?
Buckard: Fragen Sie mal meine Frau und meine Kolleginnen...