Schöne und gepflegte Fassaden machen die Innenstadt attraktiv
Land und Bund stellen Fördermittel für Sanierung zur Verfügung.
Velbert. „Wenn Ende des Jahres die Stadtgalerie aufmacht, soll das hier schön aussehen“, wünscht sich Dunja Schmidt-Sicking. Die Velberterin hat zusammen mit ihrem Mann vor einem Jahr das markante Eckhaus Friedrich-/Kolpingstraße erworben, in dem sich einst das Kaufhaus Kluthe, später Haushalts- und Eisenwaren Assauer und die Dresdener Bank befanden, jetzt bietet die Kauffrau dort Lederschuhe und Naturtextilien an.
In gut drei Wochen wollen die Maler die Sanierung des denkmalgeschützten Gründerzeitbaus mit den zahlreichen Verzierungen beendet haben. „Schöne und gepflegte Fassaden sorgen für ein attraktives Erscheinungsbild“, weiß Katrin Neumann vom Planungsamt, die sich freut, mit diesem Fassadenprogramm Immobilienbesitzern finanziell unter die Arme greifen zu können. Die Fördergelder werden den Hauseigentümern im Rahmen der Innenstadtentwicklung über Mittel des Landes NRW und des Bundes zur Verfügung gestellt. Bis 2020 können jährlich 100 000 Euro abgerufen werden. Förderanträge nimmt die Stadt Velbert entgegen.
Bei Häusern in einem bestimmten Teil der Innenstadt ist die Sanierung der straßenseitigen Fassade bis zu 50 Prozent zuwendungsfähig, höchstens 24 Euro pro Quadratmeter umgestalteter Fläche. Bereits vor einem Jahr wurde an der Ecke Sternberg-/Mittelstraße das erste Gebäude umfangreich hergerichtet. „Der Kreuzungsbereich wirkt gleich viel freundlicher“, freut sich Silke de Roode vom Innenstadtmanagement über die gelungene Investition in die Erscheinung der Velberter Innenstadt.
Für Neviges wurde ein solches Programm ebenfalls einmal angedacht. Allerdings sieht Katrin Neumann eine Umsetzung in ganz weiter Ferne: „So etwas kann im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes für die Innenstadt untersucht werden.“
Informationen zu den Förderrichtlinien, den Antragsverfahren und den Gestaltungsfragen finden Interessierte im Internet. uba
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