Sekundarschule: Anmeldeverfahren mit Fragezeichen
Im Februar können Kinder für die Sekundarschule angemeldet werden. Aber unsicher ist, ob die Schule entsteht.
Velbert. Für die geplante Sekundarschule in Neviges/Tönisheide wird es ein vorgezogenes Anmeldeverfahren geben. Wie die Stadt den Ausschuss für Schule und Bildung informiert, können Mädchen und Jungen vom 10. bis 14. Februar angemeldet werden. Zwei Wochen später sollen die Anmeldeverfahren für die anderen weiterführenden Schulen durchgeführt werden.
Diese Anmeldung erfolgt auch unter dem Eindruck des Bürgerbegehrens, das den Erhalt der Heinrich-Kölver-Realschule verfolgt. Mehr als 2000 Velberter haben dafür bisher unterschrieben. Zwar, stellt die Stadt fest, sei das Bürgerbegehren keine Abstimmung über die Sekundarschule, „aber es hat Auswirkungen auf die Errichtung der Schule“. Schließlich sei die Realschule wesentlicher Bestandteil des Antrags zur Sekundarschule: „Die Unterlagen fußen auch auf der Annahme, dass die Realschule sukzessive aufgelöst wird“, so die Fachverwaltung.
Die Stadt, heißt es im Rathaus, habe eine Schulerrichtungspflicht — „weil die Elternbefragung eindeutig den Bedarf für eine Sekundarschule aufgezeigt hat“. Inwiefern vor diesem Hintergrund das Bürgerbegehren rechtens ist, wird zurzeit juristisch geprüft. Ungeachtet dieser Situation wird weiter für die Sekundarschule geworben — mit einem Flyer und im Internet.