Siedlerfest ist Zeichen des Zusammenhalts

Vor 81 Jahren wurde die Wülfrather Siedlung Wilhelmshöhe gegründet. Am Samstag hatten Alt und Jung viel Spaß bei gemeinsamer Feier.

Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath. Vor nunmehr 81 Jahren bauten Mitarbeiter von Rheinkalk die ersten Häuser der Siedlung Wilhelmshöhe. In den 30er Jahren wurden solche Siedlungen vielfach in Deutschland gegründet, mit großen Grundstücken, auf denen sich die Arbeiter der großen Industriewerke mit Schweinestall, Hühnerstall und Ackerbau selbst versorgen konnten. Seitdem ist die Siedlung Wilhelmshöhe gewachsen: mehr Häuser, mehr Familien, kleinere Grundstücke. Die Tradition des Siedlerfestes wurde bis heute beibehalten, da sie Spaß macht und den Zusammenhalt innerhalb der Siedlung stärkt.

Auch in diesem Jahr spielte das Wetter wieder mit, und Jung und Alt trafen sich auf dem Grünstreifen mitten auf der Straße Wilhelmshöhe. Pünktlich zur Mittagsstunde wurde die Feier mit dem großen traditionellen Pott Erbsensuppe von Marlene Urfell eröffnet, am Grill gab es für kleines Geld Bratwürste, Steaks und — hat man selten — auch Pommes.

Die Kleinen wurden nicht müde, auf den Hüpfburgen herumzutollen, die der Stadtjugendring Wülfrath für ebenfalls kleines Geld zur Verfügung gestellt hatte. Offiziell ab 15 Uhr wurden die zahlreichen Kuchen und Bleche freigeben, die Anwohner der Siedlung gespendet hatten.

Während der Nachmittag gewöhnlich gemütlich und ruhig verläuft, wird es abends lebendiger, wenn die Live-Musik dazukommt. Im Jubiläumsjahr 2015 sorgte „Das Dynamische Duo“ für Stimmung, in diesem Jahr konnte man „DJ Jidoh“ gewinnen, um ordentliche Party-Musik aufzulegen. Ab etwa 19.30 Uhr wurde es dann voller, lauter und fröhlicher — die Siedler und ihre Gäste feierten letztlich bis spät in die Nacht. Die Siedlergemeinschaft Wilhelmshöhe hat aktuell 52 Mitglieder-Familien.