Velbert So heizen Velberter besser für das Klima

Velbert · Koordinierungsstelle Klimaschutz weist auf Anmeldemöglichkeit für Online-Beratungsangebote hin.

Wärmepumpen eignen sich sehr gut für ältere Gebäude ohne aufwendige Dämmung. Oft können vorhandene Heizkörper weiter genutzt werden.

Foto: Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V./Bernd Lauter

Die Koordinierungsstelle Klimaschutz der Stadt Velbert bietet weiterhin an jedem ersten Dienstag eines Monats mit der Verbraucherzentrale NRW allen Velberter Privatpersonen eine kostenfreie Online-Energieberatung zu verschiedenen Themen an. Der nächste Termin ist am 1. März. Individuelle Termine können über das Internet gebucht werden (siehe Info-Kasten).

Zudem bietet die Energieberatung Ratingen der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen der Kampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“ ein kostenloses Online-Seminar an. Dieses findet am Donnerstag, 3. März, von 18 bis 19:30 Uhr statt und wartet mit Informationen zu Wärmepumpen im Bestand auf. Die Anmeldung hierzu ist unter https://www.verbraucherzentrale.nrw/energie/energiesparen-mit-der-waermepumpe-onlineseminar-70211 möglich.

Eine Wärmepumpe als zukunftssicheres Heizsystem

Im Zuge des Klimawandels gewinnt der Austausch von fossil betriebenen Heizungen zunehmend an Bedeutung. Für geeignete Bestandsgebäude wie Ein- und Mehrfamilienhäuser ist die Wärmepumpe eine zukunftssichere Alternative in der Heizungstechnik. Senken Hausbesitzer durch eine energetische Sanierung zudem den Wärmebedarf des Hauses, ist die Wärmepumpe derzeit die effizienteste verfügbare Heizungstechnik. Für Haushalte, die auf die Wärmepumpentechnik setzen, heißt das: Langfristig Energiekosten einsparen und aktiv den Klimaschutz voranbringen. Wie das geht und was zu beachten ist, will die Verbraucherzentrale NRW mit ihrer neuen, landesweiten Informationskampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“ aufzeigen.

„Moderne Wärmepumpensysteme sind nahezu CO2-neutral, wenn sie mit Ökostrom – am besten mit der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach – betrieben werden und heizen dann ökologisch sauber, ohne Verbrennung, Abfall oder Schadstoffausstoß“, erklärt die Ratinger Energieberaterin Susanne Berger.

Vor dem Einbau eines neuen Heizungssystems mit Wärmepumpe ist im Vorfeld zu beachten, ob das Bestandsgebäude für die Versorgung mit einer Wärmepumpe geeignet ist und wie es sich im Vorfeld bedarfsgerecht dafür fit machen lässt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der energetischen Sanierung der Gebäudehülle. „Sind die Grundvoraussetzungen für den Betrieb erfüllt und mögliche Stolpersteine aus dem Weg geräumt, ist die Wärmepumpe für Bestandsgebäude derzeit das zukunftssicherste Heizungssystem. Auch weil die CO2-Besteuerung fossile Brennstoffe wie Öl und Gas weiter verteuern wird und neue Ölheizungen ab 2026 nur noch in Ausnahmefällen erlaubt sind“, erläutert Energieexpertin Berger.

Informationen rund um Planung, Installation und Förderung

Der Gesetzgeber hat eine Vielzahl an Programmen aufgelegt, um den Erwerb und die Inbetriebnahme von Heizsystemen mit Wärmepumpe durch Privathaushalte zu fördern. Zum Jahresanfang 2021 wurde die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) neu eingeführt. Da Wärmepumpen erneuerbare Energien (Wärme aus Boden oder Luft) nutzen und als klimafreundlich und effizient gelten, werden in der Regel 35 Prozent der Investitionskosten gefördert.

Im Rahmen der Kampagne „Besser heizen – Wärme pumpen“ bietet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen unter www.verbraucherzentrale.nrw/waermepumpe im Netz umfangreiche Informationen zur Planung, Inbetriebnahme und Förderung von Heizsystemen mit Wärmepumpe für Privatpersonen.