Sportanlage Erbacher Berg: Kunstrasen als große Lösung
Damit könnte die Kapazität der Sportanlage Erbacher Berg erweitert werden.
Wülfrath. Noch in diesem Monat soll der Rat darüber entscheiden, ob die Nutzungskapazität der Sportanlage Erbacher Berg erweitert wird, indem der Naturrasen im Stadion durch einen Kunstrasen ersetzt wird. Das hat Kämmerer Rainer Ritsche im Finanzausschuss angekündigt.
Wer zu diesem Themenkomplex — Umzug der Einigkeit Dornap von der Düssel zum Erbacher Berg — eine kontroverse Diskussion erwartet hatte, wurde überrascht. Weder SPD noch DLW und Grüne, die im Vorfeld lautstark Widerstand angemeldet hatten, äußerten sich im Finanzausschuss. An den Plänen und den weiteren Schritten gab es keine Kritik.
Zwei Varianten legte die Verwaltung vor: In der ersten wird dargelegt, dass die 21 Mannschaften des 1. FC Wülfrath und Dornaps, die Samstag im Spielbetrieb sind, auch auf der Anlage im jetzigen Zustand trainieren könnten. Die zweite Variante berücksichtigt, dass sowohl FCW als auch Dornap ab Sommer mit mehr Teams planen — in der Summe 32. Dafür wäre ein weiterer Platz — der umgewandelte Rasenplatz — nötig.
„Wir zweifeln nicht daran, dass diese Erwartungen der Vereine stimmen“, machte Axel Effert (CDU) klar. Seine Partei wolle den Aufschwung im Jugendsport unterstützen. Efferts Position außerdem: Es sei besser, den Erbacher Berg neu aufzustellen, als noch einmal Geld in den Sportplatz Düssel zu investieren. So gesehen sei das ein „Nullsummenspiel“. Davon abgesehen wolle man in Düssel ein neues Wohnprojekt realisieren. „Das bringt mehr Familien und Leben nach Düssel.“
Dass die Stadt womöglich sowieso über eine Erweiterung der Spiel- und Trainingsmöglichkeiten am Erbacher Berg nachdenken muss, deutete Fachbereichsleiter Hans-Werner van Hueth an. „Es bildet sich offenbar ein Nachfolgeverein des SC Fatihspor, dem wir dann auch Spielmöglichkeiten einräumen müssen.“
Wie das Vorhaben finanziert werden soll und wie teuer es wird, soll dem Rat am 25. März vorgelegt werden.