Stadt will zwei öffentliche Uhren anschaffen
Wülfrath. Alle Sorgen, in Wülfrath werde die Uhrzeit nicht mehr öffentlich angezeigt, sind grundlos. 110 Bürger hatten dieser Befürchtung Ausdruck verliehen und einen Brief an Bürgermeisterin Claudia Panke unterschrieben.
Darin forderten sie die Verwaltungschefin auf, dafür zu sorgen, dass Ersatz für Uhr geschaffen wird, die vor dem Abriss der Stadthalle neben der dortigen Bushaltestelle stand.
Dies werde auch noch in diesem Jahr geschehen, lautet in der vergangenen Woche die Antwort aus dem Rathaus. Was die Stadt bescheiden verschwieg, ist die Tatsache, dass nicht etwa die Rheinbahn aktiv wird, sondern Wülfrath selbst den Antrag gestellt hatte, drei Bushaltestellen im Stadtgebiet behindertengerecht umzubauen.
„Wir haben diesen Antrag bereits im Februar 2013 positiv beschieden“, sagte eine Sprecherin des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr. Bis Ende 2016 habe Wülfrath nun Zeit, Anträgen Taten folgen zu lassen. Dies werde auch geschehen, sicherte Verwaltungssprecherin Franca Calvano zu. Neben der Haltestelle vor dem Angermarkt werden die Haltepunkte Am Diek und am Düsseler Tor umgebaut.
Und es wird sogar eine zweite Uhr geben. Denn auch die Fahrgäste Am Diek werden in den Genuss eines Informationssystems kommen, das neben den Ankunftszeiten der Busse auch über die aktuelle Uhrzeit informiert.
Kosten lässt sich Wülfrath diesen Service insgesamt 211 000 Euro — von denen allerdings 157 000 Euro über Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert werden.