Stadtteiltreff der Awo zieht um

Die Arbeiterwohlfahrt wird künftig die früheren Räume des städtischen Servicebüros an der Elberfelder Straße 21 nutzen. Damit wird das Haus Wilhelmstraße 18 für einen Abriss frei.

Neviges. Die Arbeiterwohlfahrt in Neviges wird in diesem Jahr noch eine neue Adresse bekommen: Elberfelder Straße 21. Voraussichtlich im Spätsommer soll der Umzug sein, sagte Volker Münchow, Awo-Vorsitzender und SPD-Ratsherr auf WZ-Anfrage.

Dass für die Arbeiterwohlfahrt, die seit 1999 ihren Sitz im Haus Wilhelmstraße 18 hat, ein neuer Standort gebraucht wird, war klar: Das ganze Areal rund um das David-Peters-Haus soll bekanntlich abgerissen und neu entwickelt werden. Dazu gab es auch schon ein ambitioniertes Konzept, das im Dezember 2008 vorgestellt wurde.

Auf dem rund 5000 Quadratmeter großen, von Wilhelmstraße, Im Koven, Tönisheider Straße und Am Stadtgarten begrenzten Areal soll ein innenstadtnahes Wohnquartier mit Schwerpunkt „altengerechtes Wohnen“ entstehen, ergänzt durch Handel und Dienstleister.

Es stellte sich allerdings heraus, dass das Konzept schwerlich realisierbar war. Die Begründung der Verwaltung lautete unter anderem, dass für die Awo, die vor Jahren ihre Räume aufwendig saniert hatte, ein neuer Standort gefunden werden müsse. „Ich hatte damals auch immer klar gemacht, dass wir auch nur unter dieser Voraussetzung umziehen“, sagt Münchow.

Mit dem Umzug des ehemaligen Servicebüros in die Stadtteilbücherei vor einigen Monaten hat sich nun die Chance für den Umzug der Awo ergeben. Sie wird nun die Räume des ehemaligen Servicebüros an der Elberfelder Straße 21 nutzen. Mieterin bleibt wie jetzt schon die Stadt, die Awo wird Untermieterin.

„Uns freut das riesig, dass wir dort nun einen neuen Standort gefunden haben. Denn die Räume dort sind für unsere Bedürfnisse viel besser“, sagt Münchow. Gerade für die älteren Besucher des Stadtteiltreffs, den es seit mittlerweile 42 Jahren in Neviges gibt, sei der neue Standort „wunderbar wegen der direkten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr am Bahnhof“. Schön sei auch, dass es hinter dem Haus Parkplätze gibt.

Und was wird nun aus dem David-Peters-Quartier? Das ist noch unklar. Denn um das Areal entwickeln zu können, muss nach wie vor ein Investor gefunden werden.