Schwimm-Turnier: Der Sieger heißt Turnerbund
Zehn Zähler Vorsprung reichen für einen Sieg der Wülfrather beim Traditionsturnier.
Wülfrath. „Das sieht gut aus“, sagt Henning Puck zur Halbzeit zuversichtlich. Nach 20 von 42 Duellen auf der 25-Meter-Bahn steht es 103:93 und die Wülfrather Schwimmer liegen mit zehn Punkten in Führung vor dem Swim Club aus der Partnerstadt Ware. „Vergangenes Jahr in Ware hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon 20 Punkte Rückstand“, sagt der Schwimmtrainer des Turnerbundes. Für die Wülfrather mit ihren schwarzen Badekappen gilt es, beim Traditionsturnier in diesem Jahr, die 176:209-Niederlage von 2012 auszugleichen.
„Gerade bei den Kleinen ist der Ehrgeiz sehr hoch“, sagt Benedikt Leister, Chef der Schwimmabteilung. Jeweils 40 Schwimmer aus beiden Städten treten im Becken gegeneinander an. Teamkameraden und Familien in der Schwimmhalle feuern sie lautstark mit Vuvuzelas, Rasseln, Tröten und Sprechchören an. „Das ist für uns das Event des Jahres“, sagt Leister. Schon Monate vor dem großen Wettkampf trainieren die Wülfrather Schwimmer die geschwommenen Distanzen und proben den Staffelstart, damit während der für die Schwimmer wohl wichtigsten zwei Stunden des Jahres alles rund läuft.
Bei aller Freundschaft zwischen den elf bis 28-Jährigen aus Wülfrath und Ware, die sich bei ihren Besuchen gegenseitig beherbergen — im Schwimmbecken geht es nur um den Sieg. „Das wird schon sehr ernst genommen“, sagt Leister. „Aber das ist nur für ein paar Stunden am Wettkampftag.“ Anschließend werden die Jugendlichen wieder gemeinsam im Becken feiern.
„Dieses Jahr sind die Engländer besonders bei den kleinen Mädchen stark“, hat Trainer Henning Puck festgestellt. Die Heimmannschaft hat dafür bei den „großen Jungs“ die Nase vorn. Am Ende, da ist er sich sicher, werden die Staffeln über Sieg und Niederlage entscheiden.
Und es soll reichen. Den Vorsprung zur Halbzeit geben die Wülfrather nicht mehr aus der Hand. Zwar kommen die Gäste immer wieder mal auf ein paar Zähler heran, die entscheidenden Zentimeter vorne liegen beim Zielanschlag aber die Schwimmer des TBW. 201 Punkte haben die Wülfrather am Ende, 191 Zähler konnten ihre englischen Gäste verbuchen. Benedikt Leister freut sich für seine Schwimmer: „Jetzt wird erst einmal gefeiert.“