Sympathie für Brunnen-Plan
Die SPD diskutiert mit Bürgern die Entwürfe für den Platz Im Orth.
Neviges. Der Brunnen auf dem Platz Im Orth lässt 32 Jahre nach der Eröffnung der Nevigeser Fußgängerzone nicht nur optisch zu wünschen übrig. Auch technisch ist das Bauwerk, das inzwischen undicht ist und leider immer wieder als Mülleimer missbraucht wird, am Ende.
Nachdem es in der Vergangenheit verschiedene Planungen für das 500 Quadratmeter große Areal gab, die letztlich alle nicht umgesetzt wurden, haben die Technischen Betriebe (TBV) ein neues Konzept vorgelegt. Es sieht eine ebene Fläche mit Bepflanzung und Bänken an den Rändern sowie ein Spalier an der Nordseite des Platzes vor.
In der Mitte sollen meterhohe Wassersäulen aus acht Bodendüsen emporsteigen. Sie können bei Bedarf abgeschaltet werden, so dass die Fläche bei Festen voll nutzbar wäre. 250 000 Euro stehen für das Projekt bereit, das die TBV in diesem Jahr umsetzen könnte.
Um sich vor der Sitzung des Bezirksausschusses ein Meinungsbild zu verschaffen, hat die SPD jetzt vor Ort Nevigeser nach ihrer Meinung gefragt. In einer für einen Samstagvormittag erschreckend leeren Fußgängerzone war die Zahl der Besucher am Infostand aber recht überschaubar.
Marianne Illemann hatte gehofft, dass sich die vorhandene Anlage noch einmal renovieren ließe. Das wäre wohl möglich gewesen, wenn Platz und Brunnen besser gepflegt worden wären, meinte Ehemann Franz-Josef Illemann. Mit dem neuen Entwurf kann sich das Paar durchaus anfreunden: „Ich finde Brunnen grundsätzlich schön“, sagte Marianne Illemann, bezweifelte aber, dass die angesetzte Viertelmillion für die Sanierung des Platzes ausreicht.
Bernd Laupenmühlen begrüßte, dass überhaupt wieder Bewegung in die Diskussion um den Brunnenplatz kommt: „Es wird höchste Zeit, dass es in Neviges vorangeht.“ Mit der neuen Gestaltung biete der Platz ganz neue Möglichkeiten, etwa um bei Festen eine Bühne aufzubauen.
Das Areal könne nur gewinnen, meinte Aylin Bicerik: „Jetzt ist der Platz einfach hässlich“, so die 17-Jährige. Ins gleiche Horn stieß auch Tim Kaiafas. „Die Pläne sind geil“, meinte der 20-Jährige.