THW erklärt, warum das Blaulicht blau ist
Der Ortsverband hatte am Wochenende zum Türöffner-Tag eingeladen.
Wülfrath/Heiligenhaus. Es war kein ganz gewöhnlicher Samstag beim THW Wülfrath/Heiligenhaus an der Unteren Industriestraße: Denn es kamen viele vorbei, um dort mal „Mäuschen zu spielen“. Zum Türöffner-Tag der „Sendung mit der Maus“ öffneten auch die hiesigen THWler ihre Türen und Tore — zahlreiche Familien kamen und die Veranstaltung bei dem über zehn Köpfe starken Ortsverband war ausgebucht.
Die großen Augen waren aber nicht nur bei den zahlreichen Kinder zu sehen, die auf dem Gelände allerhand zu entdecken fanden, auch deren Eltern und Großeltern lernten eine ganze Menge, warum das Blaulicht überhaupt Blau ist, zum Beispiel. „Das hat gleich mehrere Gründe“, so Pressesprecherin Michaela Donner. „Zum einen ist das eine Farbe, die in der Natur selten vorkommt, und die allein deshalb schon warnt. Außerdem waren die Farben Rot, Gelb und Grün schon an die Ampeln vergeben. Und auch Weiß wurde schon am Auto verbaut.“ Eingeführt wurde das Blaulicht übrigens in den 30ern. Im Krieg hatte Blau noch einen anderen Effekt: Denn um die Anforderungen des Luftschutzes zu erfüllen, die im Zuge der Verdunklung durchgeführt werden mussten, wurde damals für die Polizeifahrzeuge festgelegt, dass diese mit einem blauen Licht auszustatten sind, da blaues Licht die höchste Streuung in der Atmosphäre hat und daher für Bomber in großen Höhen nicht mehr sichtbar war.
Neben den Vorführungen, die den Einsatz- und Übungsalltag der Mitglieder des THW repräsentierten, gab es für die Kinder die Möglichkeit, das „Maus-Diplom“ zu machen: Eine Rallye mit Aufgaben aus dem THW-Bereich ließ die Kinder dabei den Alltag erleben. Und mit dem Erringen des Maus-Diploms gab es die heiß-begehrte Fahrkarte für den THW-Express: eine Fahrt mit einem THW-Einsatzfahrzeug. „Das macht richtig Spaß“, so das Urteil der Kinder. Helfende Hände und neue Gesichter sind dort übrigens gern gesehen.
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