Verkehr rollt vor Weihnachten wieder
Eigentlich sollte die Donnenberger Straße bis April gesperrt werden. Jetzt heißt es, die Arbeiten enden im Dezember.
Neviges. Neue Entwicklung an der Donnenberger Straße: Wie berichtet, erneuern TBV und Stadtwerke ab Hausnummer 3 auf 120 Metern Kanal und Versorgungsleitungen. Bis Ende April sollte daher die Durchfahrt gesperrt bleiben, mehrere hundert Anwohner am Donnenberg müssen seit einer Woche einen kilometerlangen Umweg über Windrath fahren, um nach Neviges zu gelangen. Entgegen der ersten Planung soll der Verkehr nun schon vor Weihnachten wieder rollen, sofern die Bauarbeiten nicht durch Komplikationen wie einen frühen Wintereinbruch ausgebremst werden.
Den neuen Zeitplan, der jüngst zwischen TBV und Stadtwerken abgestimmt wurde, erläuterte Bernhard Wieneck, Leiter der Geschäftsbereiche Kanal, Straße und Abfall bei den TBV, bei einer Anwohnerversammlung. Die Option, den Verkehr einspurig in der arbeitsfreien Zeit nachts und am Wochenende durch die Baustelle zu führen, ist dagegen vom Tisch. Velbert anders hatte die Anwohner zur Diskussion mit den Vertretern beider Unternehmen eingeladen, und Vorsitzender August-Friedrich Tonscheid zeigte sich von der Resonanz überwältigt — einige Besucher fanden wegen des Andrangs nur Stehplätze.
Wieneck erläuterte, warum Baustelle und Verkehr nicht miteinander vereinbar seien: Geringe Straßenbreite, Treppen, die den Gehweg einengen und eine Böschung, die keine große Belastung zulasse, dazu vorgeschriebene Mindestabstände zur bis zu vier Meter tiefen Baugrube sowie drei großen Schachtbauwerken ließen keinen Autoverkehr zu. In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken habe man nun die Abläufe optimiert: Bis 18. Dezember sollen alle Kanäle und Schächte gesetzt, Gas- und Wasserleitungen darüber verlegt werden, um die Straße zumindest für Anlieger wieder befahrbar zu machen. Hausanschlüsse und neue Stromleitung im Gehweg folgten im Frühjahr, eine tageweise Vollsperrung sei noch für das Aufbringen der Asphaltdecke erforderlich.
Die meisten Besucher zeigten sich mit der neuen Planung zufrieden. Einige wünschten sich aber ebenfalls Ersatzparkplätze vor der Baustelle, wie sie Bewohner der Häuser Nr. 3 bis 13 zugewiesen bekamen: „Besser fünf Minuten zu Fuß gehen als jedes Mal 15 Minuten Umweg fahren“, meinte eine Anwohnerin. Tonscheid wollte dazu mit der Stadt Kontakt aufnehmen.