Tönisheide: Anlieger beharrt nicht mehr auf einer Toilette

Die Chancen für den Bolzplatz an der Wülfrather Straße stehen wieder besser. Die TBV wollen jetzt schnell eine Einigung erzielen, damit das Spielfeld geschaffen werden kann.

Tönisheide. Hoffnungsschimmer am Horizont: Im Bezirksausschuss gab Dezernent Sven Lindemann jetzt bekannt, dass die Forderung eines Anwohners nach einer Toilettenanlage am geplanten provisorischen Bolzplatz in Tönisheide wohl vom Tisch ist.

Den Eingang eines entsprechenden anwaltlichen Schreibens hat Sina Friedrich, für die Grünflächen zuständige Geschäftsbereichsleiterin der Technischen Betriebe (TBV), gestern gegenüber der WZ noch einmal bestätigt. Damit sind die Chancen, dass der Bolzplatz noch in dieser Saison Realität wird, wieder erheblich gestiegen.

Die unendliche Vorgeschichte dürfte inzwischen hinreichend bekannt sein. Als letzten Akt hatte es eine Einigung der TBV mit den Eigentümern des ehemaligen Hundeübungsplatzes gegeben. Danach, so Friedrich, wollten die TBV das Gelände für fünf Jahre plus der Option auf eine einjährige Verlängerung pachten - als zeitweiligen Ersatz für den früher als Bolzplatz genutzten ehemaligen Sportplatz Wimmersberger Straße und bis zur Errichtung der im Rahmenplan Wimmersberg vorgesehenen neuen Spielfläche an der Milchstraße.

Ungeachtet dessen, dass der Bolzplatz nur provisorisch und auf begrenzte Zeit errichtet werden sollte, war jedoch eine Baugenehmigung erforderlich. Mit dem schriftlichen Einverständnis aller betroffenen Anlieger sollte es ermöglicht werden, den Platz ohne größeren, für ein Provisorium nicht zu rechtfertigenden Aufwand zum Beispiel beim Schallschutz anzulegen. Eine Toilette, wie es zunächst gefordert war, hätte den Rahmen erheblich gesprengt.

Da diese Forderung nun aber nicht mehr im Raum steht, wollen die TBV unverzüglich sehen, dass es kurzfristig zu einer Einigung kommt, so Friedrich - damit noch in diesem Jahr der erste Anstoß an der Wülfrather Straße erfolgen kann. lue