Wülfrath Tunnelcafé begrüßt wieder Gäste

Wülfrath · . Eigentlich wollten Tina und Markus Wagner bereits am 4. April das Tunnelcafé am Zeittunnel nach der Winterpause wieder eröffnen. Dann kam Corona und die Eröffnungstermine wurden immer weiter nach hinten verschoben.

Bevor Markus und Tina Wagner am vergangenen Samstag ihr Tunnelcafé eröffnen konnten, mussten zunächst zahlreiche Kuchen gebacken werden.

Foto: Tanja Bamme

„Es war lange Zeit ungewiss, wann wir überhaupt starten können. Wir haben den Öffnungstermin dreimal verschieben müssen“, erinnert sich das Paar. Am vergangenen Samstag war es dann endlich so weit. Bei strahlendem Sonnenschein und frischen 17 Grad wurde die Eingangstür zum Tunnelcafé erstmalig in diesem Jahr für Gäste geöffnet. „Es war ein toller Tag, rund 130 Gäste haben den Weg zu uns gefunden“, freut sich Markus Wagner und blickt optimistisch in die Zukunft. Einfach waren die vergangenen Wochen schließlich nicht. Ein Hygienekonzept musste entwickelt, die Sitzplätze im Innen- und Außenbereich auf Grund der Verordnungen entzerrt werden. „Jeder Gast muss jetzt von uns platziert werden, die Gäste dürfen maximal aus zwei unterschiedlichen Haushalten stammen“, zitieren die Wagners die neuen Regeln für die Gastronomie, die im Tunnelcafé akribisch umgesetzt werden.

Eröffnung des Panorama-Radwegs lockt bis zu 1000 Menschen an

Tina und Markus Wagner hatten in dieser Saison einiges vor. Elf Künstler wurden für die Terrassensaison verpflichtet, um die Gäste musikalisch zu unterhalten. „Wir wollten keine Konzerte veranstalten, sondern ein wenig Hintergrundmusik anbieten“, sagt Markus Wagner, der den ersten Künstlern bereits absagen müsste. „Das Rockgerät“ aus Langenberg hätte bereits am vergangenen Wochenende den musikalischen Startschuss gesetzt, jetzt suchen die Gastronomen nach einem Alternativtermin. Auch die Eröffnung des Panorama-Radweges, die im April stets bis zu 1000 Menschen anlockt, musste abgesagt werden.

„Das ist schon ein wirtschaftlicher Schaden für uns“, erklärt Markus Wagner, der jedoch weiß, dass es anderen Gastronomen weitaus schlechter geht. „Wir sind beide hauptberuflich in anderen Bereichen tätig. Meine Frau arbeitet in der Buchhaltung, ich bin Finanz- und Versicherungsberater.“ Auch ist sich das Paar sicher, dass ihre Stammgäste sehr schnell den Weg zurück in das Tunnelcafé finden. 70 Prozent des Besucherstroms besteht aus langjährigen und treuen Gästen. „Die sich sicher schon danach sehnen, endlich wieder außerhalb der eigenen vier Wände einen Kaffee zu trinken“, schätzt Tina Wagner.

Bevor am Samstag die Pforten des Tunnelcafés geöffnet werden konnten, musste im Innenbereich zunächst ein verspäteter Frühjahresputz eingelegt werden. „Auch haben wir gemeinsam mit dem Ordnungsamt Trennwände aufgestellt und die Sitzsituation aufgelockert“, sagt Markus Wagner. „Und natürlich haben wir im Akkord gebacken.“