Unterstützer sammeln Geld für Generationenpark
Initiative wirbt im Ratssaal um finanzielle Hilfe für Umgestaltung des Spielplatzes.
Der Überraschungsfaktor beim Rendezvous im Ratssaal war gering. Das Werben stand daher bei der Partnersuche im Mittelpunkt. Spielgeräte und Sponsoren sollten beim Unterstützertag für das Mehrgenerationenprojekt In den Banden zueinander finden.
„Jeder Euro ist wichtig. Lassen Sie uns nicht hängen. Gestalten Sie unser Mehrgenerationen-Projekt mit!“, forderte Nina Bettzieche vom Planungsamt die rund 60 potenziellen Bewerber auf, ihr Herz und ihre Börsen zu öffnen. Denn die Stadt plant bei der Umgestaltung des Grünzugs in der Innenstadt nicht mit dem kleinen Konzept, sondern möchte den großen Wurf wagen. „Wir möchten Anreize schaffen, um unsere Stadt für junge Familien attraktiv zu machen und gleichzeitig den älteren Bürgern etwas bieten. Wir möchten einen Raum mit mehr Aufenthaltsqualität schaffen“, betonte Bürgermeisterin Claudia Panke.
An ihrer Seite kämpft die Spielplatz-Initiative. Ihre Mitstreiter denken jedoch in noch größeren Dimensionen. „Für uns ist das nur das erste Projekt. Wir möchten langfristig alle Erholungsflächen so umgestalten, dass sich dort nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche sowie Opas und Omas wohlfühlen“, sagte die Vorsitzende Karin Schlüter.
Zunächst widmete sie sich jedoch der Aufgabe, Geldgeber für Bäumhäuser, Hochbeete, Sonnenliegen, Hängematten, Wippen und diverse Fitnessgeräte für das Training unter freiem Himmel zu gewinnen. Denn gemütlich in der Sonne zu sitzen und sich ganz nebenbei ein wenig abzustrampeln, kann sich Gertrud Brüggemann sehr gut vorstellen. „Es gibt so eine Bank mit Pedalen unten. Die finde ich sehr schön. Für ältere Leute ist das sehr bequem“, betonte sie.
Ähnlich angetan ist Walter Müller vom Trimm-Dich im Park: „Das finde ich wunderbar. Ich hoffe, dass diese Idee Schule macht.“ Ein spezielles Interesse hat Burkhart von Mauschwitz als Geschäftsführer der Firma Puky an den Verschönerungsplänen. „Wir möchten einen attraktiven Standort bieten, um qualifizierte Mitarbeiter und ihre Familien hier nach Wülfrath zu holen.“
Wohlwollend äußerte sich auch Einzelhändlerin Ulrike Schultz. „Den Prozess verfolge ich mit großem Interesse. Ich bin mit meinen Enkeln häufig in den Herminghauspark in Velbert gefahren und würde mir etwas Ähnliches vor der Haustür wünschen.“ Die gleichen Erfahrungen hat auch Klaus Jann gemacht: „Für mich ist maßgebend, dass sich alle Parteien im Rat hinter die Idee gestellt haben und das ist großartig.“ Symbolisch hat Klaus Jann bereits den Grundstein gelegt, denn er regte an, auf dem Markt Spielplatzgutscheine zu verkaufen.