US-Generalkonsul besucht Gymnasium
Stephen A. Hubler plaudert mit Wülfrather Schülern über Gott und die Welt.
Wülfrath. „Das heute ist ein ganz normaler Arbeitstag“, beantwortete Stephen A. Hubler, amerikanischer Generalkonsul in Düsseldorf, eine der vielen Schülerfragen, was er eigentlich beruflich macht. „Vor allem versuche ich, deutsch-amerikanische Wirtschaftsbeziehungen zu stärken.“
Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Peter Beyer besuchte der 53-Jährige das städtische Gymnasium Wülfrath. Zur Begrüßung gab es ein Stadtwappen aus Schokolade und das Schulorchester intonierte beider Länder Nationalhymnen.
Zu der erhofften intensiven Diskussion kam es zwar nicht, dafür entwickelte sich ein munterer Frage-Antwort-Dialog. Was er an Deutschland und den Deutschen mag, diese Frage zu beantworten „brauche ich mindestens zwei Tage“. Vor allem deutsche Frauen mag er, weshalb er eine geheiratet hat. „Hausmannskost schmeckt großartig“, Heinrich Heine ist einer seiner Lieblinge und die Sommerferien verbrachte er mit Ehefrau und beiden Töchtern in Detmold.
Über die „sehr unterschiedliche Auslegung“ des Waffengesetzes wurde ebenso geredet wie über Unterschiede zwischen den USA und der EU, wenn es um Wirtschaft und Handel geht. „Ich gucke lieber auf das, was uns verbindet, nicht auf das, was uns trennt“, beantwortete er die Frage nach den Auswirkungen des NSA-Skandals. Auch das heiß diskutierte Thema „Fracking“ wurde besprochen, sowie über die Legalisierung von Drogen und die Todesstrafe.