Velbert-City leuchtet im Nebel
Die „Velberter Lichter“ und der „Mondscheineinkauf“lockten am Freitag in die Innenstadt.
Velbert. Die Nacht zum Tag gemacht — das hat die Aktion „Velberter Lichter“ zusammen mit dem „Mondscheineinkauf in der Velberter City“ auch in diesem Jahr geschafft. Nach dem Erfolg im Vorjahr fackelte die Velberter Marketing GmbH (VMG) nicht lange und organisierte die beiden Aktionen erneut zeitgleich.
Für eine Mondschein ähnliche Beleuchtung sorgten am Freitagabend rund 60 Lichtkegel. Die bis zu sechs Meter hohen Kegel leuchteten in den unterschiedlichsten Farben und tauchten die Friedrichstraße in ein magisches Licht. Auch bei den Besuchern fanden die Kegel großen Anklang. „Diese außergewöhnlichen Lichtkegel könnte ich mir auch als Weihnachtsbeleuchtung vorstellen“, sagte Heidrun Oswald. Der Velberterin sind die üblichen Lichterketten und Girlanden in der Adventszeit zu langweilig. „Aber diese bunten Lichtkegel sehen einfach super aus.“
Zusammen mit ihrem Mann besuchte sie zum ersten Mal die Velberter Lichter und den Mondscheineinkauf — und fand die Zusammenlegung der Aktionen gelungen. „Nur von der Lasershow haben wir uns mehr erwartet. Sie war leider etwas unübersichtlich in der engen Fußgängerzone“, sagte Horst Oswald.
Für die einstündige Lasershow wurde zunächst die Straße beim Münzbrunnen in Nebel getaucht bevor die Laser über den Köpfen der Besucher im Rhythmus der Musik zuckten. Die grünen Strahlen formierten sich zu Lichttunneln, Wellen und Säulen und bewegten sich mal schnell, mal langsam.
Claudia Josefiak war von der Lichtkunst fasziniert: „Ich habe die ganze Show mit meinem Handy aufgenommen. Das war ein tolles Erlebnis, die Laserstrahlen im Nebel so nah miterleben zu können.“
Auf dem Platz vor der Kreissparkasse führte der Verein „Spectaculum“ Ausschnitte aus seiner Musicalshow „Elisabeths rastlose Jahre“ vor. Die jungen Darsteller begeisterten das Publikum mit aufwändigen und pompösen Kostümen sowie ihrer inbrünstigen Hingabe.
Die meisten Leute nutzten den späten Besuch in der Innenstadt jedoch für einen Einkaufsbummel. Bis 23 Uhr öffneten rund 150 Geschäfte ihre Türen und luden zu einem späten Einkauf ein. Scharen von Besuchern strömten zur späten Stunde an den Schaufenstern in der Fußgängerzone vorbei — zwischenzeitlich ging es nur im Scheckentempo voran.
Viele Ladenbesitzer hatten sich eigens für den Mondscheineinkauf etwas einfallen lassen. Leuchtschlangen und Laternen erleuchteten die Schaufenster und Ladentüren. Teelichter flackerten zwischen Äpfeln, Kürbissen und Mandarinen in der Auslage eines Obsthändlers. Einige Ladenbesitzer lockten mit Sekt und Orangensaft und verteilten Knicklichter an ihre Kunden.
Für viele Besucher wurde der Mondscheineinkauf zur Schnäppchenjagd. Beispielsweise bei „Minok-Markenmode in Velbert“ gab es 20 Prozent Rabatt auf Alles, der Raumausstatter „Trockel“ gewährte 10 Prozent auf seine Dekorationsartikel, im Blumengeschäft „Van Hall“ konnten die Kunden 15 Prozent sparen.
„Das ist doch eine super Sache“, sagte Nina Arendt, die eine Freundin in Velbert besuchte. „Einkaufen zu später Stunde ohne Termindruck und dann auch noch ein Schnäppchen ergattern können“. Zum Abschluss der „Velberter Lichter“ war um 23 Uhr noch ein großes Höhenfeuerwerk geplant.