Velbert Viel Lob für das neue Ausstellungskonzept

Velbert · Das neue Schloß- und Beschlägemuseum ist eröffnet.

Der ehemalige Stadtdirektor Hans-Günter Steinhauer bescheinigt der neuen Ausstellung des Museums eine gewissen „Pfiff“.

Foto: Ulrich Bangert

„Die Ausstellung hat Pfiff“, lobt Hans-Günter Steinhauer die Präsentation des Deutschen Schloß- und Beschlägemuseums nach dem offiziellen Eröffnungsrundgang. „Jetzt muss dafür gesorgt werden, das weiterhin Geld fließt und das Museum immer auf dem Laufenden ist“, so der ehemalige Velberter Stadtdirektor weiter.

Steinhauer stand während seiner Amtszeit in enger Verbindung mit dem Museum, ebenso wie Heinz Schemken, der weit über seine Zeit als Bürgermeister dem Haus besonders verbunden war. Der langjährige Vorsitzende der Fördergemeinschaft des Museums hatte sich sehr für den Umzug in ein eigenes Gebäude eingesetzt, er verstarb im Februar und konnte die Eröffnung zum Bedauern aller Festredner nicht erleben. „Er fehlt mir, ich bin tief betroffen, dass er diesen Moment nicht miterleben kann“, räumte Museumsleiterin Yvonne Gönster ein, die sich sicher war, dass „er von oben runter schaut und sich freut. Er zeigte mir, wie groß das Thema Schließen und Sicherheit ist“, bekannte die promovierte Archäologin. Wolfgang K. Schlieper, der aktuelle Vorsitzende der Förderungsgemeinschaft, erinnerte zudem an die Verdienste von Otto Großsteinbeck und Karl-Joachim Fliether um das Museum, das nun ein „äußerst gelungenes Ausstellungskonzept“ habe, in dem die Region ein Stück Identität finde. Für Bürgermeister Dirk Lukrafka ist das Museum ein einzigartiger, einmaliger und außerordentlicher Ort, der die Geschichte Velberts mit allen Sinnen erlebbar macht. „Das Deutsche Schloß- und Beschlägemuseum versteht sich als Spiegel der kulturellen Identität der Stadt und als außerschulischer Lernort.“

Die Kosten für den Neubau liegen bei etwa 4,8 Millionen Euro für Gebäude und Außenanlagen. Velbert erhält Förderungen durch Bund und Land sowie aus dem Städtebauförderprogramm Stadtumbau West. Die neu konzipierte Ausstellung schlägt mit etwa 500 000 Euro zu Buche, unterstützt durch den Landschaftsverband (LVR).