Wülfrath Familienfest in der Villa Kunterbunt

Wülfrath. · Zur 25-Jahr-Feier der Kita kamen aktuelle Kinder, aber auch zahlreiche Ehemalige.

Bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen der Villa Kunterbunt brachte Clown Peppi die Kleinen zum Lachen.

Foto: Blazy, Achim (abz)

„Ich hab ein Haus, ein kunterbuntes Haus“, könnte Pfarrer Thomas Rehrmann singen, wenn ihn eine kindliche Freude überkäme. Die Kindertagesstätte an der Chemnitzer Straße wurde im Dezember 1993 an die evangelische Kirchengemeinde übergeben und heißt nun seit 25 Jahren „Villa Kunterbunt“. Das wurde am Wochenende mit einem großen Familienfest gefeiert. Neben vielen Kindern und ihren Eltern kamen auch Ehemalige, die sich ihrer alten Spielstätte immer noch verbunden fühlen.

„Villa Kunterbunt“ ist ein beliebter Name für Kindergärten, der sich in verschiedenen Städten findet. Doch in Wülfrath passt er besonders gut. Das 1993 erbaute Haus ist verwinkelt wie das Zuhause von Pippi Langstrumpf, leuchtet schon von außen in warmen Farben und soll den Kindern eine genauso einladende Zuflucht sein.

Auftaktgottesdienst stand unter dem Motto „Stark wie Pippi“

Das Motto „Stark wie Pippi“ war auch das Leitthema des Auftaktgottesdienstes vor dem Fest in der Kulturkirche. „Es war wunderschön. Wir haben alle gemeinsam das Lied ‚Ich kenn ein Haus‘ von Rolf Zuckowski gesungen“, schwärmte Kita-Leiterin Silke Balk. Danach sei man gemeinsam zur Villa Kunterbunt hinüberspaziert. „Gut, ein paar Familien sind gerade im Urlaub, aber insgesamt wird dieser Termin am Samstagmittag sehr gut angenommen“, sagte die Pädagogin.

In allen Räumen tummelten sich gut gelaunte Besucher. Vor allem im Foyer, wo Stellwände mit Fotos und Zeitungsartikeln aus der 25-jährigen Geschichte des Hauses aufgebaut waren, blieb man stehen und kam ins Gespräch. „Wir sind in Wülfrath Vorreiter bei den altersgemischten Gruppen“, erklärte Silke Balk. Schon im Alter von vier Monaten können die Kinder aufgenommen werden, üblich sind sonst zwei Jahre. Zehn pädagogische Kräfte betreuen 60 Kinder täglich von 7 bis 16 Uhr. „Außerdem haben wir eine tolle Küchenfee, die täglich frisch für und mit den Kindern kocht.“

Lennard Kühne ist heute 25 Jahre alt und gehörte Mitte der 1990er zu den ersten Generationen, die in der Villa Kunterbunt ins Leben starteten. „Ich habe nur gute Erinnerungen an das Haus, zum Beispiel an den Eingangssaal, der heute viel kleiner wirkt“, erzählt der Ehemalige. „Meine Mutter sagt, ich sei immer sehr dreckig nach Hause gekommen“, sagt der gelernte Groß- und Einzelhandelskaufmann.

Wichtig sei auch der Übergang von der Kita zur Schule. „Wir kooperieren mit der Grundschule Ellenbeek, damit unsere Kinder gut auf das weitere Leben vorbereitet werden“, betont Balk. tpp