Jubiläum Villa K wird für viele Besucher zu einem zweiten Zuhause

Krefeld · Das Kinder- und Jugendzentrum ist 25 Jahre alt geworden. Zum Geburtstag gab es einen Empfang.

Die Villa K an der Steinstraße besteht seit 25 Jahren.

Foto: Dirk Jochmann (DJ)

Die Villa K hat Geburtstag: 25 Jahre alt ist die Einrichtung an der Steinstraße geworden. Der Internationale Bund (IB) engagiert sich dort für Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit. Jetzt gab es eine Feierstunde.

Unter dem Leitsatz „MenschSein“ begleitet der IB seit 1949 Menschen auf ihrem Lebensweg. Ob bei der Migration oder im Hinblick auf die berufliche Aus- und Weiterbildung, die Einsatzbereiche sind vielfältig und jeder ist willkommen. Seit 1993 auch in Krefeld.

Die Villa auf der Steinstraße 147 wurde vom Architekten Hugo Koch erbaut. Bis ins Jahr 1930 wurde das Gebäude als Wohnhaus genutzt, bevor die Familie Krahnen es der Stadt vermachte. In den Folgejahre zogen Franziskanerschwestern ein und betrieben dort ein Altenheim.

Erst 1951 entstand die Idee zu einem Jugendzentrum. Am 12. Mai 1953 wurde das „Haus der Jugend“ eröffnet, welches auch lange bestehen blieb. Der IB übernahm 1991 die Räumlichkeiten. Da nun ein neuer Träger am Werk war, wurde auch der Name geändert: die Villa K entstand.

K wie Krefeld, Kunst, Kreativität oder Kinder

Hinter dem Buchstaben K verstecken sich viele Assoziationen: Es steht für Krefeld ebenso wie für Kinder – der IB kümmert sich um Zwölf- bis 27-Jährige. K bedeutet aber auch Kreativität und Kunst. Damit wird der Blick auf die entsprechende Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen gelenkt.

Die Einrichtung wird für viele Besucher zu einem zweiten Zuhause. Denn die hohen und offenen Räume bieten jede Menge Platz. Eine Küche lädt zum Kochen ein, während der Werkraum jungen Künstlern Raum gibt.

Mit Billard, Kicker und Tischtennis kann man sich ebenso die Zeit vertreiben wie im Multifunktionsraum, in dem zum Beispiel Filme geschaut werden. Ein Außengelände bietet Platz für Fußballspiel und mehr. Zum anderen helfen die Mitarbeiter den Jugendlichen beim Übergang von der Schule zum Beruf.

30 bis 40 Kinder werden täglich betreut – sie werden so aufgenommen wie sie sind. Durch die Einzelbetreuung werden Probleme erkannt und man begibt sich gemeinsam auf den Weg, eine Lösung zu finden. Dazu können sowohl die Vermittlung von Sprachkursen als auch die Hilfe bei seelischen Problemen sein. Auf dem ganzen Lebensweg werden sie begleitet, sobald sie die Türen der Villa K betreten. Für viele entstehen hier auch Freundschaften über die Villa hinaus.

Beim Empfang sorgte die hauseigene Mädchentanzgruppe sowie die Villa-K-Band für Unterhaltung. Die Musiker sind die Kinder und Jugendlichen, die die Villa täglich besuchen. Außerdem kann das Jugendzentrum mit einer eigenen Fußballmannschaft glänzen; diese schafft es sogar in die Jugendzentrumsliga.