Warten aufs Häuschen
An der Lohmühle haben Fahrgäste frühestens im April wieder ein Dach über dem Kopf. Die TBV erneuern fleißig.
Wo ist eigentlich das Wartehäuschen an der Bushaltestelle Lohmühle? Ende vergangenen Jahres wurde es abgebaut, seitdem müssen Wartende sich Wind und Wetter stellen. „Das neue Haus ist bereits beauftragt“, sagt Olaf Rakowski, Sachgebietsleiter Verkehr bei den Technischen Betrieben Velbert (TBV). Es soll allerdings noch mindestens bis April dauern, bis der Halt Lohmühle wieder überdacht ist.
Die längere zeitliche Lücke zwischen Abriss und Neuanschaffung begründen die TBV mit der Sicherheit. „Wir haben festgestellt, dass die Stützen durchgerostet waren. Da wollten wir nicht länger mit dem Abriss warten“, berichtet Rakowski.
Seit 2005 erneuern die TBV nach und nach die Wartehäuschen im Stadtgebiet. 46 sind bereits abgearbeitet worden, 17 davon in Neviges. Beispiele sind etwa die Haltestellen Schloss Hardenberg oder Auf der Drenk.
„Die alten Häuschen waren oftmals baufällig und nicht mehr zeitgemäß“, berichtet Rakowski. Einige seien aufgrund ihrer Bauweise sehr dunkel gewesen. „Da fühlte man sich ja nicht mehr wohl drin“, sagt der Planer.
Manche „Schätzchen“ behält die Stadttochter jedoch absichtlich, zum Beispiel Rakowskis Lieblingshäuschen an der Haltestelle Jahnstraße: „Das hat ein sehr schönes geschwungenes Dach. Das werden wir erhalten.“
Der Häuschen—Tausch ist nicht billig. Laut TBV kostet eine Halle rund 7000 Euro. So sei man über die Jahre auf eine Gesamtinvestition von knapp 350 000 Euro gekommen. Der Verkehrsbund VRR fördert den Ausbau. Weitere neue Wartehäuschen sind in diesem Jahr nicht geplant. Rakowski: „Wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf den Zentralen Omnibus-Bahnhof.“