Künftig nur noch Fußgruppen?

Der Leiter des Rosenmontagszugs zieht eine Bilanz.

Foto: simba

Es ging hoch her beim Rosenmontagszug in Velbert. Was auch damit zu tun hatte, dass die äußeren Bedingungen stimmten: Das Wetter spielte mit, die Laune der Jecken war entsprechend gut. Und dann war noch die Party vor und nach dem Zug auf den Offersplatz verlagert worden. Wie kamen die Neuerungen an? Wird es künftig gravierende Änderungen geben? Vielleicht schon nächstes Jahr? Die WZ sprach mit Zugleiter Michael Schmidt.

Jetzt ist ja (fast) alles vorbei. Wie ist es gelaufen?

Michael Schmidt: Sehr gut. Wir hatten keine Unfälle, das ist immer das Wichtigste. Natürlich stimmt auch das Wetter. Die 25 000 Besucher, oder sogar noch ein bisschen mehr, hatten viel Spaß.

Zum ersten Mal war der Offersplatz das Party-Zentrum. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Schmidt: Fürs erste Mal bin ich mehr als zufrieden. Bisher gab’s nur positive Resonanz. Ich hatte diesen Gedanken schon lange, habe mich aber nie getraut, nicht zuletzt wegen der Kosten. Aber: Das hat Wiederholungspotenzial.

Zu den Sicherheits-Auflagen. Da hieß es am Rand, dass die so hoch seien, dass sie kaum noch zu erfüllen seien. Angeblich gibt es Überlegungen, nur noch Fußgruppen starten zu lassen Was ist da dran?

Schmidt: Die Auflagen sind schon enorm, aber nicht neu. Man benötigt schon viel Personal. So braucht man beispielsweise für jedes Rad eine Aufsicht. Es gibt in der Tat Überlegungen, ob man nicht mal einen Bollerwagen-Zug macht. Damit beschäftigen wir uns nach Aschermittwoch.

Wie ist Ihre persönliche Meinung dazu?

Schmidt: Ich würde gerne an der jetzigen Form mit einigen Mottowagen festhalten. Und auch bei der Größenordnung — so zwischen zehn und zwölf — bleiben. Auf der anderen Seite: Mit einem Bollerwagen-Zug könnte man vielleicht noch mehr als jetzt schon Nicht-Karnevalsvereine einbeziehen.

Wie sieht ihr persönliches Karnevals-Rest-Programm aus?

Schmidt: Dienstagabend war Ratssitzung, Aschermittwoch ist dann Stipp-Essen mit der Gesellschaft. Für zwei bis drei Tage ist das karnevalistische Programm nun erledigt, dann fangen wir wieder von vorne an.