Wenn’s in der Schulter zwickt
Für Schulterprobleme hält das Klinikum Niederberg mehrere Behandlungsmethoden bereit. Cheforthopäde ist Peter Riess.
Velbert. Fast die Hälfte aller Deutschen verspürt, zumindest gelegentlich, Schmerzen im Schulterbereich. Auch die Mediziner der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Helios Klinikum Niederberg werden mit entsprechenden Klagen von Patienten häufig konfrontiert. Sie wissen: Schulterschmerzen sind neben Knie- und Rückenschmerzen mittlerweile die dritthäufigste Schmerzursache wegen der Betroffene einen Arzt aufsuchen. Dabei gibt es unfallbedingte Verletzungen, die beim Sport entstehen, oder auch Verschleiß oder Entzündungen sowie Verspannungen, die zu der lästigen Pein führen.
„Patienten verspüren oft unerträglichem Schmerz oder eingeschränkte Beweglichkeit. Gelegentlich auch ein Instabilitätsgefühl, in gravierenderen Fällen kommt es zum wiederholten Auskugeln der Schulter“, erklärt Dr. Peter Riess, der Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Klinikum Niederberg.
Dr. Peter Riess
„Dabei gibt es vielfältige Möglichkeiten, Schulterschmerzen zu vermeiden beziehungsweise zu behandeln“, betont der Experte. „Den Schmerzen können wir mit konservativen Methoden, wie einer effektiven Krankengymnastik begegnen, für schwerere Fälle stehen aber auch moderne Behandlungsmethoden zur Verfügung“, so der Chefarzt.
Die Therapiemöglichkeiten seien breit gefächert und würden von der Schmerztherapie über arthroskopische Operationen mit der Schlüsselloch-Technik, bis hin zum Schultergelenkersatz durch eine Endoprothese. „Wir verfügen beim künstlichen Gelenkersatz über einen großen, langjährigen Erfahrungsschatz, da das Klinikum ein zertifiziertes Endoprothesenzentrum ist“, sagt Peter Riess. Auch seine neue Oberärztin Janine Funke verfügt über eine langjährige Expertise auf dem Gebiet der Schulterendoprothektik. Sie wissen, was welche Behandlungsmöglichkeiten es bei Schulterproblemen gibt.
Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des Körpers und wird Tag für Tag erheblichen Belastungen ausgesetzt. Für den Halt sorgen die Bänder und Muskeln. Der Gelenkkopf hat eine kugelähnliche Form. Hierdurch sind Bewegungen in nahezu alle Richtungen möglich. „Eine der häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen sind Schäden an der Rotatorenmanschette. Sie sichert die Stabilität der Schulter, indem sie den relativ großen Oberarmkopf in der verhältnismäßig kleinen Gelenkpfanne hält“, erklärt Orthopäde Riess. Bei einer Einengung oder einer Reizung im Gelenk bestehe die Gefahr einer Entzündung. Die Folge sind starke Schmerzen. Unbehandelt können sogar die Sehnen einreißen, was die Beweglichkeit erheblich einschränkt.
Viele Betroffene versuchen zunächst, die Schulter zu schonen. Das ist aber oft der falsche Weg. „Wichtig ist, so früh wie möglich mit einer Behandlung zu beginnen, um den Entzündungsprozess schnell einzudämmen“, rät der Mediziner. Im Rahmen der konservativen, also nicht-operativen Therapie kommt in der Regel eine Kombination aus medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungsbausteinen zum Einsatz.
Um die Beschwerden langfristig in den Griff zu bekommen, sind zusätzliche Behandlungsbausteine, zum Beispiel Physiotherapie oder Muskeltraining angezeigt. Eine Ruhigstellung ist nur in seltenen Fällen (zum Beispiel nach Brüchen) wichtig. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Helios Klinikums Niederberg an der Robert-Koch-Straße 2 bietet das gesamte Spektrum der konservativen und operativen Behandlungsverfahren der Schulterchirurgie an. Weitere Informationen dazu sind auf der Homepage zu finden.
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