Wimmersberg: Lastwagen brennt neben Lagerhalle vollständig aus

Die Feuerwehr konnte nicht verhindern, dass die Flammen in der Nacht zu Freitag auf das Gebäude übergriffen. Schaden: 250 000 Euro.

Foto: Feuerwehr Velbert

Velbert. Ein Gesamtschaden in Höhe von einer Viertelmillion Euro entstand in der Nacht zu Freitag am Wimmersberg, als ein Lastwagen komplett ausbrannte und das Feuer auf Teile einer Lagerhalle übergriff. Verletzt wurde niemand. Gestern kurz nach Mitternacht ging in der Kreisleitstelle der Feuerwehr die Meldung ein: Explosion im Bereich Wimmersberg in Tönisheide. Per Sirene wurden alle ehrenamtlichen Kräfte aus Tönisheide und Neviges sowie die hauptamtliche Wache alarmiert. Bereits bei der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte deutlichen Feuerschein von einem Betriebsgelände an der Milchstraße sehen.

Unmittelbar neben einer Lagerhalle brannte ein Lastwagen mit Sattelauflieger lichterloh. Die zuerst eingetroffenen Kräfte vergewisserten sich zunächst, dass niemand verletzt wurde, und begannen dann mit den Löscharbeiten. Dabei konnten sie jedoch nicht verhindern, dass die Flammen auf die Lagerhalle übergriffen.

Die Helfer mussten sich gewaltsam Zugang zur Halle verschaffen, um das Feuer von innen zu bekämpfen. Dazu legten sie Atemschutz an. Zahlreiche Paletten mit Lebensmitteln, teilweise in Hochregalen lagernd, hatten Feuer gefangen. Teile des Daches waren bereits durchgebrannt. Von einer Drehleiter aus löschten die Einsatzkräfte parallel auch von außen. Weil der Brand drohte, sich auf die komplette Lagerhalle auszudehnen, wurden alle ehrenamtlichen Kräfte aus Velbert-Mitte alarmiert.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden teilweise drei C-Rohre parallel im Inneren der Halle und ein weiteres Rohr über die Drehleiter zur Brandbekämpfung eingesetzt. Nach rund vier Stunden war das Feuer unter Kontrolle. Die aufgestellte Drehleiter wurde weiterhin genutzt, um Teile des Daches zu demontieren und so nach Brandnestern zu suchen. Gegen 4 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte zu den Wachen zurückkehren. Eine Löschgruppe blieb als Brandwache noch bis in den Vormittag hinein vor Ort. Um kurz nach 8 Uhr konnten auch die letzten Wehrleute ihren Heimweg antreten. Insgesamt waren an der Milchstraße 80 Kräfte im Einsatz.

Brandexperten der Kriminalpolizei kamen zu dem Ergebnis, dass der Lastwagen wahrscheinlich durch einen technischen Defekt in Brand geraten ist. Hinweise auf eine mögliche Straftat ergaben sich bisher nicht. Die Ermittlungen dauern aber noch an, das abschließende Gutachten eines Brandsachverständigen steht noch aus. mj