Wülfrath. "Ich kann alle verstehen, die die Sperrung ignorieren. Denn verstehen kann die niemand mehr." Rolf Feldhaus schüttelt über die Provinzposse rund um den Euroga-Wanderweg Schlupkothen den Kopf. Noch immer ist der gesperrt. Eine Wiedereröffnung dieses touristischen Magneten ist nicht abzusehen. Gut möglich, dass sich bald Gerichte mit der Thematik befassen müssen. Der Anordnung, die Baumschäden zu beseitigen, hat das Unternehmen Logistik und Forstwirschaft (L&F), das das Areal rund um den Steinbruch gekauft hat, widersprochen. Wie’s weiter geht? Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider zuckt mit den Schultern. "Es stehen noch Gespräche aus." Die Sperrung des Weges bleibe aber aufrecht erhalten. WZ-Leser Rolf Feldhaus glaubt, dass L&F mit der Bearbeitung der Flächen "vielleicht überfordert" ist. Von den angekündigten Veränderungen - wie Hirschpark und Co. - werde nichts umgesetzt. Insgesamt, klagt er im WZ-Gespräch, lasse er das Landschaftsschutzgebiet verkommen. "Vor Wochen wollte uns L&F weismachen, tausende leerer Flaschen und Dosen und tonnenweise Müll als Altlast entsorgt zu haben, dabei steht das Unternehmen selbst als Müll- oder Umweltsünder am Pranger", so Feldhaus. Auf einer Lichtung seien drei Container entdeckt worden, die ursprünglich an der so genannten Ausbildungswerkstatt abgestellt waren. Der Inhalt unbekannt. "Ist er möglicherweise brisant? Warum sollte man die Container verstecken, wenn der Inhalt harmlos ist?" fragt Feldhaus. Er hat zudem kein Verständnis dafür, dass im Umfeld der gelb gestrichenen Ausbildungswerkstatt Platten, Gitter, Steine und weitere Container gelagert werden.

Das Ordnungsamt ist mittlerweile eingeschaltet

Das Ordnungsamt ist in diesen Fragen mittlerweile eingeschaltet. Eine abschließende Wertung, so Schneider, kann aber nicht vorgenommen werden. "Wir müssen in der nächsten Woche prüfen, ob das alles in Ordnung und mit den Vorgaben vereinbar ist." Der Erlebnispfad wird weiter für Gesprächsstoff sorgen.