Wülfrath Adriano-Batolba-Trio rockt am Hammerstein

Wülfrath · . (AR) „Wir freuen uns einen weiteren erstklassigen ,Fresh Air Club’ anbieten zu können. Das Adriano-Batolba-Trio wird am Samstag, 22. August, Einlass ab 18.30 Uhr, zu Gast bei uns am Hammerstein sein.“ Das teilt nun die WüRG mit.

Adriano Batolba und seine Band sind nicht zum ersten Mal zu Besuch in Wülfrath.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Tickets kosten im Vorverkauf 15 Euro und können im Internet bestellt werden.

Bei diesem Künstler gerät die Rockmusiker-Gemeinschaft ins Schwärmen: „Kaum einer der Superlative, die auf Band­leader André Tolba alias Adriano Batolba nicht zuträfen: zweifacher Echo-Gewinner, Comet-Gewinner, Erfinder und Mitproduzent von Dick Brave and the Back­beats, zweifach mit Platin ausgezeichnet.“ Unzählige Auftritte im Fernsehen (unter anderem im ZDF-Bauhaus, Rockpalast, Harald-Schmidt-Show und vieles mehr). Und im Radio, ständige Präsenz auf großen Festivals (zum Beispiel Rock am Ring, Sziget/Budapest) sowie regelmäßiger Gast in allen großen Konzerthallen der Republik, zuletzt als Torgitarrist für Peter Kraus, zeugten von der Qualität des sympathischen Musikers und seiner Mitstreiter an Kontrabass und Stand-up-Drums.

Von Fans und Fachleuten gleichermaßen als der ­Rockabilly-Gitarrist in Europa gefeiert, bringe dieser Mann mit seinem Trio innerhalb kürzester Zeit jeden Saal zum Kochen. Das Adriano-Batolba-Trio lasse keine Wünsche offen in Bezug auf Sound, Rock’n’Roll und Spaß – egal, ob im Fernsehen (zum Beispiel der Eröffnung des Eurovision Song Contest 2014 in Düsseldorf vor 34 Millionen TV-Zuschauern) oder im kleinsten Rock’n’Roll-Club. Das Publikum feiere das Trio ­frenetisch.

MdB Kerstin Griese (SPD) machte Station am WüRG-Haus

Neben solchen Highlights plagt die WüRG aber auch Sorgen. Mit dem „Fresh Air Club“ setzt die WüRG auf Freiluftveranstaltungen. Aber mit Blick auf den Winter zeigte sich der Vorsitzende Matthias Freund im Gespräch mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese pessimistisch. Denn Veranstaltungen in geschlossenen Räumen werde es nach seiner Überzeugung nicht geben können. Auch der „Fresh Air Club“ sei nur ein beschränkter Ersatz für die sonst üblichen Vereinsaktivitäten. „Es gab bisher vier Konzerte mit bis 100 Sitzplätzen.“ Es seien immer je zwei Stühle mit 1,50 Meter Abstand zum nächsten Stuhlpaar aufgestellt worden. Die meisten Eintrittskarten würden paarweise verkauft. „Bei Einzeltickets bleibt ein Platz frei“, erläuterte Freund das Konzept.

„So stellt man sich Rockmusik eigentlich nicht vor“, kommentierte Kerstin Griese die auf Abstand bestuhlten Konzerte. „Es ist aber sehr gut, wenigstens das möglich zu machen“, bedankte sie sich bei den Bemühungen des Vereins und das große Engagement. Rock stehe im „Fresh Air Club“ gar nicht im Mittelpunkt, schränkte Freund ein. Auch wegen der Nachbarn präsentiere die WüRG in erster Linie Akustik-Musik. Am Zeittunnel gäbe es stikte Lärmschutzauflagen, bestätigte Bettina Molitor, SPD-Mitglied im Kulturausschuss. Kerstin Griese sagte der WüRG zu, sie bei der Beantragung von Corona-Hilfen zu unterstützen. Gewinn wolle der Verein mit den Konzerten ohnehin nicht machen, sagte Matthias Freund. „Wir wollen Kultur schaffen.“