Wülfrath baut für 574 000 Euro eine neue Mensa an der Bergstraße
Die GWG will im April damit beginnen, an das Gebäude von Real- und Sekundarschule einen Anbau zu setzen.
Wülfrath. Im April will die Stadttochter GWG mit dem Erweiterungsbau der Mensa für Real- und Sekundarschule beginnen, „damit die Einrichtung zum Schuljahresbeginn auch fertig ist“, wie GWG-Geschäftsführer Juan Carlos Pulido in der Sitzung des Schulausschusses erläuterte. Bis zu 199 Schüler sollen dann Platz in der Schulgastronomie haben.
Die Mensa-Erweiterung wird vor das bestehende Gebäude gesetzt. „Wir ziehen die Fläche in den Hang in Richtung Schulhof hinaus“, so Pulido. Die alte Fassade wird abgerissen. Rund um die Mensa wird eine Außenterrasse angelegt, die zum Teil von Gabionen (Steinwände) eingefasst wird.
„Die neue Mensa wird barrierefrei sein“, sagte Pulido. Gerade das ist heute nicht der Fall. Nur über eine steile, enge Treppe ist die Mensa zurzeit zu erreichen, „was im Gedränge zu gefährlichen Situationen führen kann“, wie Realschulleiter Frieder Winterberg anmerkte.
Ende dieses Monats wird die GWG den Bauantrag stellen. Mitte April starten dann die Arbeiten. „Es wird nicht ohne Behinderungen abgehen“, sagt Pulido, dass ein Bau während des Schulbetriebs nicht unproblematisch sei. Die Außenanlagen sollen im Herbst fertig sein.
In der Arbeitsgruppe, an der auch die Schule beteiligt war, wurden auch Alternativen für den Mensaanbau geprüft — wie eine Teilnutzung des benachbarten Museums. Das wurde aber aus Kosten- und Organisationsgründen verworfen. „Wir sind sehr zufrieden. Die geplante Erweiterung ist eine sehr gute Lösung“, lobte Winterberg aus Sicht der Schule. Die bis zu 500 Schüler werden in Schichten essen.
574 000 Euro wird die neue Mensa kosten. „Das ist selbst für katholische Verhältnisse ein stolzer Preis“, sagte Diakon Michael Anhut, beratendes Mitglied im Schulausschuss, mit einem ironischen Augenzwinkern.
Bauen im Bestand, erklärte Pulido, sei immer aufwendiger. Gerade in Sachen Brandschutz seien kostspielige Vorgaben einzuhalten. „Neue Versorgungsleitungen, neue elektrische Leitungen — das alles kostet.“