Wülfrath Die Christdemokraten setzen auf nachhaltigen Bundestagswahlkampf

Wülfrath · Bundestagskandidat Peter Beyer ist von der Unterstützung in Wülfrath begeistert.

Bundestagsabgeordneter Peter Beyer (r.) mit Bürgerin Sigrid Zönnchen und dem Wülfrather CDU-Vorsitzenden Andreas Seidler im Gespräch.

Foto: Tanja Bamme

Es war in vielerlei Hinsicht eine Auftaktveranstaltung für die CDU Wülfrath. Nicht nur die erste Sprechstunde in diesem Jahr konnte vom Stadtverband vor der Partei-Geschäftsstelle an der Wilhelmstraße durchgeführt werden, auch der hiesige Bundestagswahlkampf fand am vergangenen Samstag seinen Start. Neben dem Wülfrather Vorsitzenden der Christdemokraten, Andreas Seidler, Stadtverbandsgeschäftsführer Thomas Nolde und dem Ratsfraktionsvorsitzenden Axel Effert gesellte sich auch Bundestagsabgeordneter Peter Beyer zur offenen Gesprächsrunde dazu.

Beyer, der schon den Wahlkampfaufschlag in Velbert und Heiligenhaus veranstaltet hat, zeigte sich von der Unterstützung der Parteimitglieder begeistert. „Die Motivation ist wirklich gut, es machen alle mit“, so der Spitzenpolitiker, der auch nach der Wahl am 26. September wieder einen Platz im Deutschen Bundestag einnehmen möchte. Von Wahlmüdigkeit, gerade nach der vergangenen Kommunalwahl, spürt Beyer nichts. „Die Beteiligung bei den vergangenen Bundestagswahlen war aber generell nie wirklich hoch. Und auch Corona hat einiges verändert. Ich bin gespannt, wie die Beteiligung in diesem Jahr aussehen wird. Die Briefwahlen starten ja schon in wenigen Tagen“, erklärt der Christdemokrat, der sich den Themen der Bürgerschaft annehmen möchte. Darunter beispielsweise der Lückenschluss der A 44, Ausbau der Infrastruktur, Standortsicherung für Unternehmen und natürlich auch die Bekämpfung der Hochwasser-Nachwehen. 30 Milliarden Euro möchte der Bund in wenigen Wochen noch zur Verfügung stellen. „In der übernächsten Woche findet dafür eine Sondersitzung statt“, versichert Beyer.

Der 50-jährige Ratinger setzt bei seinen Wahlflyern dieses Jahr auf Nachhaltigkeit. Anstatt das Programm in epischer Breite aufzuführen, ziert jetzt ein QR-Code den minimalistisch gehaltenen Rundflyer. Plakate sind teilweise aus Recycling-Papier, Kugelschreiber aus Pappe und die Einkaufschips aus Holz. „Außerdem findet ein Großteil des Wahlkampfs online statt“, so Peter Beyer.