Wülfrath: Haushaltssicherungskonzept - Die Eltern sollen auch zum Sparen beitragen

Der Jugendhilfeausschuss berät 13 Einzelmaßnahmen. Ein Plätzeabbau in den Kindergärten ist ebenso möglich wie die Schließung von ganzen Gruppen.

Wülfrath. Die Kindertagesstätten im Stadtgebiet sollen einen wesentlichen Sparbeitrag im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes IV leisten. Das wird aus der Vorlage für den Jugendhilfeausschuss deutlich, der am 9. Oktober tagen wird. Immerhin 175 000 Euro sollen durch Umstrukturierung und Verzicht auf Plätze in Tageseinrichtungen eingespart werden.

Weiteres Geld soll durch höhere Elternbeiträge und die Erhebung von Geschwisterbeiträgen in Kindertagesstätten erhoben werden. Aktuell zahlen Eltern in Wülfrath rund 720 000 Euro an Beiträgen. Auf 50 000 bis 100 000 Euro pro Jahr wird das Potenzial für Mehreinnahmen beziffert. So wird zum Beispiel an eine neue Einkommensstaffelung gedacht mit einer neuen Kategorie für einkommensstarke Familien.

Insgesamt schlägt die Stadtverwaltung für den Fachbereich Jugend und Soziales 13 Einzelmaßnahmen vor, die in der Summe 1,33 Millionen Euro Einspareffekte aufzeigen. Davon sind bereits Maßnahmen in der Größenordnung von mehr als 660 000 Euro umgesetzt worden.

Schulsozialarbeit 184 000 Euro - so viel soll bis 2011 durch die Einstellung der Schulsozialarbeit eingespart werden.

Verkauf Die Übergangswohnheime Am Höfchen und Oberdüssel sollen verkauft werden - der Einspareffekt durch weniger Bewirtschaftungs- und Unterhaltungskosten beträgt 60 000 Euro.

Jugendclub Keine hauptamtliche Jugendarbeit soll es mehr in Rohdenhaus nach der Einstellung des Jugendclubs geben. 8000 Euro würden dadurch eingespart.

Sitzung Der Jugendhilfeausschuss berät das Haushaltskonsolidierungskonzept in seiner Sitzung am 9. Oktober um 17 Uhr im großen Saal des Rathauses.