Wülfrath Montagskultur im WIR-Haus startete ausverkauft

Wülfrath · Das Dynamische Duo weihte die neue Veranstaltungsstätte ein.

Im WIR-Haus hat das Dynamische Duo die Montagsserie mit ausverkauftem Saal eröffnet.

Foto: Tanja Bamme

Es war ein „magischer“ Abend im WIR-Haus an der Wilhelmstraße. Erstmalig lud das Team um Veranstaltungsplaner Lothar Müller zur Serie „Kultur am Montag“ in den neuen Bürgersaal im Erdgeschoss ein. Zu Gast waren Wülfraths berühmte Söhne: Olli Henrich und Jens Rösel, besser bekannt als das Dynamische Duo. Die 60 Sitz- und Stehplätze, die über die Internetplattform neanderticket.de gebucht werden konnten, waren nach wenigen Tagen ausverkauft.

„Die Stimmung ist einfach großartig. Wir haben so lange auf diesen Moment hingearbeitet und sind ganz beseelt von dem Erfolg“, freut sich Lothar Müller, der gemeinsam mit weiteren WIR-Vertretern den Getränke- und Snackverkauf im Foyer übernommen hat. Im Bürgersaal selbst wurde mitgesungen, geschunkelt und herzlich gelacht: „Denn es fühlt sich an wie ein Wohnzimmerkonzert. Es ist wirklich ganz gemütlich und familiär“, verrät Helmut Späth, der sich den Abend gerne für das musikalische Erlebnis freigehalten hat.

Im Mai kommt Lydie Aurray mit ihrem Akkordeon

In Zukunft soll Montagskultur im WIR-Haus zum festen Jahresplan gehören. „Montage sind erfahrungsgemäß die Tage, an denen am wenigsten in der Stadt los ist. Da wollen wir eine Lücke schließen“, erklärt Lothar Müller, der echte Hochkaräter für die Kulturserie gewinnen konnte: „Am 2. Mai beispielsweise kommt Lydie Aurray mit ihrem Akkordeon. Man kann sie als Lebenseinstellung bezeichnen, denn sie ist so viel mehr als nur Musik“, verrät der Veranstaltungsplaner, der aber auch mit den Herren vom Dynamischen Duo den Geschmack der Gäste getroffen hat. Zwischen den Musikstücken scherzte und plauderte das Duo mit den Gästen, legte beinahe eine kleine Comedy-Show auf das nahezu neue Parkett. „Genau so haben wir uns das vorgestellt. Es soll gar nicht zu groß werden, sondern klein und überschaubar bleiben, damit man auch den Künstlern nah sein kann“, so Müller, der nach der Pandemie höchstens zehn bis 20 Plätze mehr anbieten möchte.

Sorgen, dass die angrenzende Nachbarschaft von der Lautstärke des Konzertes gestört werden könnte, erwiesen sich als unbegründet. „Draußen hört man wirklich gar nichts. Es ist ganz leise“, so das Team, das trotzdem auf die zeitlichen Vorgaben geachtet hat. Um kurz vor 22 Uhr legte die zweiköpfige Band eine letzte Zugabe ein, bevor der erste Kulturmontag sein Ende fand. „Wir sind gespannt, wie die anderen Programme angenommen werden. Uns war wichtig, dass wir keiner bestehenden Bühne die Ideen abgreifen, sondern selbst eigene Angebote entwickeln, die hier in Wülfrath eine Lücke schließen“, so Müller abschließend.