Wülfrath. Hoch spritzt das Wasser aus dem Becken heraus. Kleine Wellen bewegen sich unruhig in dem sonst so stillen Wasser der Wülfrather Wasserwelt. Heute scheint das Schwimmbecken jedoch eher einem Erlebnisbad zu gleichen. Bunte Kajaks füllen die "größte Spüle" der Stadt aus, stoßen aneinander, fahren um die Wette oder machen waghalsige Rollen. "Haltet das Paddel fest in beiden Händen", gibt Simone Feldmann, Leiterin des Jugendhauses, ihren kleinen Kajakschülern Anweisung. "Ich bin selbst eine leidenschaftliche Kajakfahrerin", verrät sie. Unter ihnen beobachten Taucher das hektische Geschehen mit Sauerstoffflasche und Neoprenanzug und schlängeln sich geschickt durch den Unterwasserparcours.

Am Sonntag scheint ganz Wülfrath in Bewegung. Nicht nur das kühle Nass zieht Wasserratten an, sondern auch der Kletterfelsen auf der Wiese vor dem Schwimmbad lädt ein, hoch hinaus zu steigen. Beim zweiten "Voll Fit-Tag" gab’s kaum einen, der dieses sportliche Ereignis nicht nutzte.