Wülfrath zum Anstecken und als Farbtupfer für den Kaffeetisch
Wer seine Zuneigung zur Stadt zeigen oder ein Souvenir kaufen möchte, kann jetzt bei Pins und Henkelbechern mit Stadtwappen zugreifen.
Wülfrath. Mit dem Stadtwappen ist hoffentlich ein Geschäft zu machen. Darauf setzen jedenfalls Anja Haas vom Stadtmarketing und ihr Kollege Karsten Niemann, Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung. Gemeinsam haben die beiden neue Souvenirs entwickeln lassen, um für Wülfrath zu werben. In den Stadtfarben Rot und Weiß gibt es ab sofort Keramiktassen und Ansteckpins.
„Wir erfinden das Rad nicht neu“, räumt Anja Haas ein, dass die Idee, derlei Fan-Artikel zu kreieren, keine ureigene Erfindung ist. „Andere Städte machen das auch. Und zwar sehr erfolgreich. Warum sollte das bei uns also nicht funktionieren?“, fragt Karsten Niemann.
Mit dem knallroten Henkelbecher zum Preis von acht Euro und den Anstecknadeln — sie gibt es in den Varianten Steck- oder Magnetverschluss für drei beziehungsweise 3,50 Euro — wird auch an eine hauseigene Tradition angeknüpft. „Seit mindestens 15 Jahren gibt es unser Stadtwappen in ein Halstuch oder eine Krawatte eingewoben.“ Wülfrath-Aufkleber wurden nicht nur auf Autos, sondern selbst auf Segeltörns auf der Ostsee als gute Werbebotschafter gesichtet. Die goldenen Krawattennadeln hingegen wurden, als die letzte verkauft war, nie wieder produziert.
Anstelle dessen gibt es jetzt besagte Tassen und Anstecker als Vermarktungsideen. 108 Tassen wurden geordert und je 50 Pins pro Verschlussart. „Natürlich ist das auch eine Frage des Budgets“, sagt Karsten Niemann. Rund 900 Euro standen zur Verfügung. Nun müsse beobachtet werden, wie der Verkauf läuft.
Als Souvenirshops wurden das Bürgerbüro und der Zeittunnel ausgewählt. Letzterer, weil hier „sehr viele Auswärtige zu Besuch sind“ und weil Sportler, die auf ihrem Panoramaradweg unterwegs sind, gerne eine Pause im Zeittunnelcafé einlegen.
Wenn sich die Nachfrage entsprechend entwickelt, sollen weitere Produkte angeboten werden. Hochwertiges wie Regenschirme könnten das Portfolio ergänzen. Auch Blöcke und Schreibstifte zum Auslegen bei Besprechungen können sich die Verantwortlichen vorstellen. „Wir machen das Schritt für Schritt“, sagt Haas.