Wülfrather Tunnelflimmern: Indy peitscht am Zeittunnel

Freiluftkino: Bei Popcorn, Bier und Wein steigt das zweite Wülfrather Tunnelflimmern.

Wülfrath. Die Peitsche gehört zu Indy wie Kalk zu Wülfrath. Am Freitag, 29. August, knallt Archäologe Indiana Jones seine Peitsche direkt am Zeittunnel. Sein Abenteuer "Das Königreich des Kristallschädels" eröffnet das Tunnelflimmern - das Wülfrather Freiluftkino.

Das Tunnelflimmern geht in sein zweites Jahr. War die Premiere im vergangenen Jahr von schlechtem und kaltem Wetter geprägt, setzt das Veranstalter-Team diesmal auf das Prinzip Hoffnung: "Das Wetter wird gut", ist Mark Rieder, Kino-Macher vom Talflimmern und IT-Fachmann aus Wuppertal, optimistisch.

In Kooperation mit dem Zeittunnel veranstaltet er das Kino auf dem Platz vor dem Zeittunnel. "Das Team ist zusammengeblieben", sagt Tunnel-Chefin Andrea Gellert. So unterstützen Wülfrath pro, Zigarrenhaus Schlüter und die Wülfrather Rockmusiker-Gemeinschaft (WüRG) das Ereignis.

"Technisch und organisatorisch ist das eine richtig gute Veranstaltung", betont Rieder. Zwölf mal fünf Meter ist die Leinwand groß. Für den ansprechenden Ton sorgt Bühnenmeister Fritjof Kuhlmann. Die Beleuchtung des Areals übernimmt wieder die WüRG. 300 Sitzplätze stehen zur Verfügung. An verschiedenen Catering-Ständen können sich die Besucher erfrischen und stärken.

Bratwurst, Hamburger, Tomatensuppe mit Kokosmilch, Eis, Popcorn, Tortilla-Chips sowie Getränke von Mineralwasser über Bier bis Wein und Prosecco werden serviert. "Und wenn es wider Erwarten kalt werden sollen, gibt es bestimmt auch Punsch oder Glühwein. Wir werden uns frühzeitig darum kümmern", versichert Susi Kröber (WüRG). Andrea Gellert rät den Besuchern für den Fall der Fälle Sitzkissen und Decke mitzubringen - "das erhöht das Wohlbefinden". Einige Leihdecken werden aber auch vorgehalten.

Als eine "bunte Mischung" aus amerikanischem Mainstream-Kino (wie "Der unglaubliche Hulk"), europäischem Film ("Bank Job") und "einer deutschen Produktion , an der in dieser Open-Air-Saison keiner vorbei kommt" ("Keinohrhasen" mit Til Schweiger) bezeichnet Rieder das Programm in diesem Jahr. Für jeden Geschmack sollte da etwas dabei sein.

Möglich wird das Kino-Vergnügen unter freiem Himmel auch durch die beiden Hauptsponsoren Kreissparkasse Düsseldorf und Rheinkalk. Die Gesamtkosten beziffert der Veranstalter nicht. "Wie soll der ehrenamtliche Einsatz berechnet werden?" fragt Rieder. So bauen WüRG-Mitglieder die Leinwand viermal auf und ab - ein Job von vier Stunden.

Rieder: "Wie teuer die Veranstaltung ist? Unbezahlbar." Dieses ehrenamtliche Engagement, machen Vertreter der Sponsoren deutlich, sei auch ein Grund, warum man die Veranstaltung finanziell unterstütze. Bernhard Lück (Kreisssparkasse): "Das entspricht unserer Philosophie, Partner von lokalem Engagement zu sein."