Zeittunnel: Auch Rheinkalk ist um den Erhalt bemüht
Auch Rheinkalk ist um den Erhalt der Kulturstätte bemüht.
Wülfrath. Rheinkalk ist ein bedeutendes Unternehmen, nicht nur für Wülfrath, sondern auch für den niederbergischen Raum. Am Freitag konnten sich davon die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und Wirtschaftsexperte Hubertus Heil überzeugen.
Heil lobte, dass dem Unternehmen die Sicherung von Fachkräften wichtig sei. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, setzt Rheinkalk auf ein Angebot an verschiedenen dualen Ausbildungssystemen.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Peter Wilkes, machte im Gespräch mit den Politikern deutlich, dass dem Unternehmen die Planungssicherheit ganz besonders am Herzen liegt. Die wirtschaftliche Planung erstrecke sich über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren.
50 Prozent der Kosten, die im Unternehmen jährlich anfallen, sind Herstellungskosten. Aus diesen Gründen sei das Unternehmen stark an einer verlässlichen Energiepolitik interessiert. Die Energiepolitik wurde eines der bestimmenden Themen im Dialog mit den Politikern.
Rheinkalk habe im Werk Flandersbach bereits sieben Millionen Euro in die Staubreduktion investiert. „Bis zum Jahr 2016 sollen weitere 23 Millionen in den Umweltschutz fließen“, sagte Wilkes.
Auch der Zeittunnel ist dem Unternehmen ein Anliegen. Rheinkalk habe eine besondere Beziehung zum Zeittunnel, da sich dort viele pensionierte Mitarbeiter engagierten. Wilkes ist der Meinung, dass der Zeittunnel neuen Pep benötigt, nachdem er inzwischen seit zehn Jahren existiert. Der Unternehmensführung ist bewusst, dass der Zeittunnel vor den gleichen finanziellen Herausforderungen steht, wie andere Museen auch, dort rund 2,5 Millionen Euro in die Kulturstätte investiert werden müssten.
Die Gespräche des Vorstandes von Rheinkalk mit der Stadt Wülfrath und Landrat Thomas Hendele zur Zukunft des Tunnels seien gerade in vollem Gange. Konkretere Aussagen wollte und konnte Wilkes deshalb nicht machen.