WZ-Leser meinen: Diese Orte im Neanderland muss man sehen
Kreisverwaltung und WZ zeichneten am Freitag die Teilnehmer an der Aktion aus. Einer freute sich besonders.
Kreis Mettmann. Der Ort des Treffens war dem Anlass angemessen: Die Teilnehmer und Gewinner an der Aktion von WZ und Kreis Mettmann „Orte im Neanderland, die man gesehen haben muss“, trafen sich am Freitag in der Wasserburg in Wülfrath-Düssel im dortigen Restaurant „Armer Ritter“. Auch das Dorf Düssel und seine Wasserburg sind Orte, die einen Besuch lohnen.
WZ-Aktion
Am Freitag aber standen die WZ-Leser im Mittelpunkt, die sich mit ihren Ideen an der Aktion beteiligt haben. Als Dankeschön erhielten alle eine Neanderland-Tasche, verbunden mit der Einladung zu einer Exklusiv-Führung durch die neue Ausstellung im Neanderthal Museum.
Und einer freute sich besonders: Everhardus Schakel zog den Hauptpreis. Er und eine Person seiner Wahl werden von der Spitzenküche im Haus Stemberg in Velbert verwöhnt — Führung durch Küche und Weinkeller inklusive.
Und dies sind die Orte, die man unbedingt sehen muss:
Das älteste Naturdenkmal im Kreis Mettmann liegt nicht weit entfernt von der Wasserburg in Wülfrath-Düssel: Das Gesteins des Tillmannsdorfer Sattels an der gleichnamigen Straße, den Heinz Dörpinghaus als Ziel vorgeschlagen hat, faltete sich vor 290 Millionen Jahren auf.
Salzsäure beschleunigt den Verfall, in jeder Spalte haben sich Mooskissen eingebettet — wer gepflegte Autos mag, ist an dem Ort, den Günther Rossow vorgeschlagen hat, definitiv falsch. An der Straße Neandertal, nicht weit entfernt vom Museum, liegt der Skulpturenpark, in dem Michael Fröhlich seit 1984 Autos vergammeln lässt, um die Vergänglichkeit von Technik zu zeigen.
Eine Ewigkeit lang unverändert scheint hingegen der Schlupkothener Bruch im Nordosten von Wülfrath alle Zeiten zu überdauern. Die Welt von Uhu, Eisvogel und Kalkabbau ist auf einer Wanderung ein Zwischenstopp, der unbedingt eingeplant werden muss, meint Jochen Gödde.
„Ein wahres Kleinod ist das hier, ein sehenswertes Ensemble, das viele nicht kennen“, sagt Udo Kampschulte, dessen Favorit die Bayer-Villa im gleichnamigen Park an der Fuhlrottstraße in Erkrath ist.
Am Heinhauser Weg im Haaner Stadtteil Gruiten liegt der geologische Lehrpfad, dessen Besuch Everhardus Schakel für unbedingt erforderlich erachtet. Dort werden auf einer Mauer als einzigartige Sammlung 32 Natursteine und Mineralien gezeigt.
Volker Rapps Vorschlag führt in den Süden, nach Monheim. Gegenüber dem Marienburgpark an der Bleer Straße wurden im Zuge der Euroga 2002plus dort Kunstwerke installiert, die wie schwerfällige Monster in der Landschaft liegen.