23-jähriger Nettetaler geht nach Hongkong

Christian Bouscheljong zieht es beruflich bedingt für sechs Monate nach Asien.

Foto: privat

Der Nettetaler Christian Bouscheljong lässt die Heimat hinter sich. Für ein halbes Jahr wird sich der 23-Jährige im Hongkonger Büro seines hiesigen Arbeitgebers darum kümmern, die Arbeitsstrukturen neu zu organisieren. Wir haben vor seiner Abreise mit ihm gesprochen.

Heute geht es los, ein halbes Jahr Hongkong steht bevor. Wie hoch ist die Nervosität?

Christian Bouscheljong: Es geht. Mein Koffer ist jedenfalls noch nicht gepackt. Aber ansonsten steigt die Vorfreude natürlich. Ich habe mich schon ein wenig eingelesen und Reiseführer geschenkt bekommen. Ich freue mich jetzt auf eine spannende Zeit.

Du bist noch nicht lange mit Deiner Ausbildung zum Industriekaufmann fertig. Wie kam es denn dazu, dass Du in Hongkong nun die Bürostrukturen verbessern sollst?

Bouscheljong: Unsere Europa-Chefin kam auf mich zu und hat gefragt, ob ich mir das vorstellen könne. Da habe ich natürlich nicht lange überlegt, das empfinde ich als große Ehre. Auch wenn dafür mein duales Studium jetzt erst einmal ein Jahr auf Eis liegen muss — aber da kann ich dann ohne Probleme wieder einsteigen, das ist mit der Hochschule geklärt.

Was erhoffst Du Dir ansonsten von den sechs Monaten in Hongkong?

Bouscheljong: Dass ich diese Chance nutze, um mich persönlich wie fachlich weiterzuentwickeln. Ich möchte insgesamt selbstständiger werden, die neue Kultur kennenlernen und meine Englisch-Kenntnisse verbessern. Ich hoffe, es wird in jedem Fall eine spannende Zeit mit vielen neuen Eindrücken.

Spannend dürfte auch Deine Wohnsituation werden. Wie und wo kommst Du unter?

Bouscheljong: Ich habe ein kleines Apartment in einem „Long-Stay“-Hotel gebucht. Das dürfte ausreichen.

Und Deine Freundin? Was sagt sie zu Deinen Plänen?

Bouscheljong: Sie freut sich für mich, auch wenn im Moment natürlich der Abschiedsschmerz überwiegt. Aber sie wird mich im August auch für eine gewisse Zeit besuchen. Das klappt schon.