Der Schulgarten wird immer beliebter
Die Parzelle in der Kleingartenanlage Eichenbrunnen wird von Kindern von inzwischen fünf Kitas bewirtschaftet.
Viersen. Im Schulgarten der Kleingärtneranlage Eichenbrunnen herrscht reges Treiben. Max setzt zusammen mit Erzieherin Gabriele Schnorr gerade vorsichtig Salatpflanzen in die Erde. „Die haben wir selber in der Kita vorgezogen“, informiert Schnorr, die zur Gießkanne greift. Denn das obligatorische Angießen der Jungpflanzen darf natürlich nicht fehlen.
Andere Kita-Kinder sind mit den ebenfalls selbstgezogenen Kohlpflanzen beschäftigt, die auch noch ins Beet sollen. Aber nicht nur Gartenarbeit steht an. Emily und Luisa stecken in langen Männerhemden und hantieren zusammen mit Erzieherin Anja Voitle mit Pinsel und weißer Farbe, um den Freisitz der Gartenparzelle zu verschönern.
Bei der Kita Friedrichstraße steht die Gartenprojektwoche mit den Vorschulkindern auf dem Programm. „Wir sind als Gruppe an vier Tagen im Garten im Einsatz und laden am fünften Tag die Eltern ein, um vorzustellen, was wir alles gemacht haben“, sagt Schnorr. Seit dem vergangenen Jahr gehört die städtische Kita mit zu denjenigen, die das Angebot des Schulgartens der Kleingartenanlage Eichenbrunnen nutzen.
Die Idee, die der Vorsitzende Norbert Wüsten vor zwei Jahren betreffend eines eigenen Schulgartens innerhalb der Kleingartenanlage hatte, ist nicht nur realisiert worden, sondern sie erfreut sich großer Beliebtheit. „Inzwischen sind es fünf Kitas, die eine Kooperation mit uns eingegangen sind und regelmäßig den Schulgarten auf der Parzelle 41 nutzen“, freut sich Wüsten über die gute Annahme. Jede Kita hat dabei pro Monat Zeiten, in der sie gemeinsam mit den Kindern anreist, sich gärtnerisch einbringt und auch zusammen mit Eltern feiert. Wobei die Kleingärtner bei Fragen immer hilfreich zur Seite stehen und auch mit anpacken, wenn es zum Beispiel um das Rasenmähen oder den richtigen Schnitt der Bäume und Sträucher geht.
Dank Sponsoren konnten viele Dinge wie Pflanzen, aber auch eine Toilette, angeschafft werden. „Vor dem Hintergrund der guten Annahme des Schulgartens reichte die bereits aufgestellte Campingtoilette nicht mehr aus“, sagt Wüsten. Dank Unterstützung der Volksbank konnte jetzt für die Gartensaison bis Ende Oktober eine mobile Toilette, wie es sie auf Baustellen gibt, angemietet werden.