Feuerwehr-Alarmierung soll verbessert werden
Kreis will 750 000 Euro in Technik investieren. Bislang funktioniert diese nicht immer.
Kreis Viersen. Im Jahr 2012 ist die bis dahin analoge Alarmierung der Feuerwehr im Kreis Viersen durch eine digitale Alarmierung abgelöst worden. Nach und nach wurde das neue Netz in Betrieb genommen. An mehreren Standorten im Kreisgebiet wurden dafür digitale Alarmumsetzer (DAU) aufgebaut. Im Alarmfall wird von dort die Meldung an die Funkmeldeempfänger der Wehrleute weitergeleitet. Doch es gibt Probleme mit der Anlage. Die „Piepser“ der Einsatzkräfte haben an manchen Orten keinen Empfang. Deshalb rüstet der Kreis nun nach.
Aktuell gibt es 22 DAU-Standorte im Kreis Viersen — und das sind deutlich zu wenig. In den vergangenen Jahren berichteten Einsatzkräfte immer wieder, dass der Funkmeldeempfänger nicht funktionierte, der Alarm nicht ankam. Daher wurde eine neue Messung durchgeführt. Das Ergebnis stellte Michael Fothen, stellvertretender Leiter und Systemadministrator der Kreisleitstelle, im Ausschuss vor. Die Messung bestätigt, dass nicht überall eine sichere Alarmierung gewährleistet werden kann. In den Ortskernen funktioniert die Alarmierung, außerhalb jedoch nicht immer.
27 neue DAU-Standorte sollen nun sicherstellen, dass die Funkmeldeempfänger überall funktionieren. Zwei Standorte sollen umgesetzt werden. Der Aufbau der neuen Standorte kostet nach Angaben der Kreisverwaltung 750 000 Euro. Eine Ausschreibung, erläuterte Kreis-Kämmerer Thomas Heil im Ausschuss, sei nicht möglich, denn nur die Firma, die das Netz aufgebaut habe, könne auch an das bestehende System anknüpfen. Als investive Auszahlung würde die Summe auf 15 Jahre verteilt, so Heil.
Der Ausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis. Die Fraktionen werden sich mit dem Vorhaben im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2018 auseinandersetzen. biro