Stichwahlen Stichwahl: Briefwahlunterlagen sind noch unterwegs

Kempen/Grefrath/Tönisvorst. · Aus den Rathäusern in Kempen, Grefrath und Tönisvorst gehen tausende Umschläge auf den Postweg.

Bis Anfang nächster Woche sollten alle Bürger, die schon Briefwahl beantragt haben, ihre Stichwahlunterlagen bekommen haben.

Foto: dpa/Oliver Berg

Coronabedingt war das Briefwahlaufkommen bei der Wahl am vergangenen Sonntag rekordverdächtig hoch. Da ist es logisch, dass die Kommunen auch für die Stichwahlen am 27. September eine Menge Briefe verschicken müssen. Denn die meisten Briefwähler hatten bereits vor dem ersten Durchgang angekreuzt, auch bei der Stichwahl per Brief wählen zu wollen. Das hatten die Gemeinde Grefrath und die Stadt Kempen bereits am Anfang der Woche gegenüber der WZ erklärt.

In Grefrath wurde das Projekt Briefwahl am Donnerstag abgeschlossen, wie Pressesprecher und Wahlverantwortlicher Jürgen Heinen sagt. Die letzten Unterlagen seien am Donnerstag verschickt worden. Insgesamt seien 3036 Briefwahlunterlagen für die Stichwahl auf dem Postweg. „Nun sollten sich die Bürgerinnen und Bürger noch ein wenig gedulden. Die Unterlagen sollten jetzt ankommen“, so Heinen. Wer aber bis Dienstag keine Post bekommen hat, sollte sich dann mit dem Wahlamt in Verbindung setzen. Gleiches gelte für die Wähler, die beim ersten Mal keine Briefwahl beantragt hatten, aber jetzt gerne per Postweg wählen wollen.

Für die Wählerinnen und Wähler im Stimmbezirk des Oedter Rathauses hatte Heinen noch eine zusätzliche Nachricht: Wie berichtet, wurden in diesem Stimmbezirk am Sonntag versehentlich 250 Wahlbenachrichtigungen im Wahllokal eingesammelt. „Diese Unterlagen werden den Bürgern zurückgeschickt, damit sie sie am 27. September vorzeigen können“, so Heinen. Etwa 250 Briefumschläge seien am Donnerstag verschickt worden.

Auch in Tönisvorst ist alles raus. So könnte man den Stand der Dinge in Sachen Briefwahl –  salopp gesagt – erklären. „Genau 6401 Bürgerinnen und Bürger haben für die Stichwahl Briefwahl beantragt“, so Stadtsprecherin Catharina Perchthaler. Die letzten Briefe seien am Donnerstag verschickt worden. Wie in Grefrath gelte die Faustregel: Wer bis Dienstag nichts im Briefkasten hat, sollte sich mit der Stadt in Verbindung setzen.

Die Stadt Kempen habe am Mittwoch und Donnerstag alles auf den Postweg gebracht, so Kirsten Pfennings vom Presseamt. Verschickt worden sind laut Pfennings 7948 Briefwahlunterlagen, davon seien 7185 bereits vor dem ersten Durchgang vorbestellt worden. Nach Angaben der Stadt Kempen dürften daher alle Bürger, die einen Antrag gestellt haben, bis zum Wochenende ihre Unterlagen bekommen. Sollte dies nicht geschehen sein, sollen sich die Wähler Anfang der Woche bei der Stadt melden.