170 Sportler erhalten Medaillen
Der Gemeindesportverband überreichte an die besten Aktiven aus Grefrath Urkunden und Pokale.
Grefrath. Jubelnd rissen in der Albert-Mooren-Halle die „Lady Panthers“, die Eishockeyspielerinnen des EC, die Arme nach oben. Mit dem sportlichen Leiter Christian Polok und Trainer Marco Piwonski sind sie in den vergangenen Jahren in der 2. Bundesliga-Nord zweimal Vize-Meister gewesen. Sie wurden bei der Sportlerehrung des Gemeindesportverbandes zur Mannschaft des Jahres 2014 gekürt.
Mehr als 170 Sportler holten sich am Freitagabend ihre Urkunden und Medaillen ab.
Herbert Kätner führt den Gemeindesportverband der 34 Vereine mit rund 4800 Mitglieder unter seinem Dach vereint. Erstmals wurde mit Reiner und Ruth Schneider ein Ehepaar zum Sportler des Jahres ernannt. Beide haben die gleichen Vorlieben, den Ausdauer- und Radsport. Sie machten sich nicht nur im Rennsattel durch unzählige Bezirksmeisterschaften einen Namen. Auch als Funktionäre geben sie dem Radsportverband und -bezirk wichtige Impulse. „Eine bemerkenswerte Verbindung aus Harmonie und Ehrgeiz“, sagte Grefraths Bürgermeister Manfred Lommetz bei der Übergabe des großen Pokals.
Bei der von Thomas Türk und Bernhard Lommetz moderierten Veranstaltung hatte Lommetz all denjenigen gedankt, die sich bewegen und außerdem als Trainer, Betreuer oder Vorstandsmitglied ehrenamtliche Aufgaben übernehmen.
Einer davon war „Mister Sportabzeichen“, Manfred Knipper. Er hatte mit seinem Team dafür gesorgt, dass immer mehr solcher Abzeichen ausgegeben wurden. Waren es in Grefrath vor sechs Jahren nur 142, wuchs die Zahl kontinuierlich an, 2014 waren es 634. Spitze im Kreis und in NRW. „Mein Traum wären 1000“, sagte Knipper, der auch den Schulen für ihr Mittun dankte. Bei den Sportabzeichen hält Horst Simons mit 58 Mal den Rekord.
Auf der Bühne standen unter anderem neben Leichtathleten, Tennis- und Tischtennisspielern, Handballern und Schlittschuhläufern auch Sportler mit Handicap. Es war die Gruppe der DLRG, die unter anderem bei speziellen Olympischen Spielen, zuletzt in Düsseldorf, sehr erfolgreich waren. Einmal mehr hatte dabei Britta Fischer ganz oben auf dem Siegerpodest gestanden.
Es gab weitere Aktive, die gleich mehrere Titel erringen konnten. Dazu gehörte unter anderem die Läuferin Angelika Kappenhagen von TuS Oedt. Sie kam auf den verschiedensten Strecken, von 800 Meter bis zum Halbmarathon, zu sieben überregionalen Erfolgen. Und es gab erneut einen Nachwuchssportler des Jahres. Die Wahl fiel diesmal auf Joshua Anderson. Der 17-jährige hatte vor zwölf Jahren als Leichtathlet in Süchteln begonnen, war dann aber später zum EC Grefrath gegangen, wechselte seine Spikes gegen Kufen. Der junge Schlittschuhläufer, dessen Ziel die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist, lief bislang zahlreiche Bestleistungen, ließ bei internationalen Wettbewerben auch so manchen talentierten Niederländer hinter sich. Zuletzt hatte sich Joshua Anderson bei den Deutschen Meisterschaften im Mehrkampf seiner Junioren-Altersklasse die Silbermedaille geholt.