(msc) Im Zuständigkeitsgebiet der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen ist die Arbeitslosigkeit im August gestiegen. „Im Vormonatsvergleich gibt es Steigerungen bei allen Personengruppen – dies betrifft Jüngere wie Ältere. Vor allem sinkende Abgänge in Arbeit führen zu einer erhöhten Arbeitslosenquote – Gründe sind eine gewisse Zurückhaltung bei Neueinstellungen und das späte Ferienende Mitte August. Dazu gibt es mehr Arbeitslosmeldungen aus einer Beschäftigung heraus“, sagt Sarah Borgloh, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld, zu den aktuellen Zahlen auf dem Arbeitsmarkt. Insgesamt gibt es 23 640 arbeitslose Personen im Agenturbezirk, das sind 475 mehr im Vergleich zum Vormonat.

Aktuell werden im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld 6962 Menschen von der Arbeitsagentur betreut (70 mehr als vor einem Monat). 16 678 Arbeitslose (405 mehr als im Juli) sind in Betreuung der Jobcenter Krefeld und Kreis Viersen. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk bei 8,2 Prozent (0,2 Prozentpunkte über Juli; August 2023: 7,7 Prozent).

Große Unterschiede gibt es im Vergleich zwischen dem Kreis Viersen und der Stadt Krefeld: Im Kreis Viersen liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei bei 5,9 Prozent (Juli: 5,8 Prozent, August 2023: 5,6 Prozent), in Krefeld bei 11,1 Prozent (Juli: 10,9 Prozent, August 2023: 10,5 Prozent).

Die Arbeitslosenquoten in den Geschäftsstellen im Kreis Viersen: In der Geschäftsstelle Kempen (zuständig für Kempen, Grefrath und Tönisvorst) liegt die Arbeitslosenquote derzeit bei 4,7 Prozent (Vorjahr: 4,5 Prozent), in Nettetal (Nettetal und Brüggen) bei 6,0 Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent) und in der Geschäftsstelle Viersen (Stadt Viersen, Willich, Niederkrüchten und Schwalmtal) bei 6,5 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent).

Was den Ausbildungsmarkt betrifft, wurden bis August für den Agenturbezirk 3493 Ausbildungsstellen gemeldet (17 mehr als im Vorjahr). 2997 Jugendliche suchten eine Ausbildungsstelle (169 mehr als im Vorjahr).