Zwölf Zehntklässler der Hauptschule, Am Ingenhovenpark, nahmen 40 Wochen lang am Projekt "Kunst und Schule" teil. Zuerst malten sie auf Bögen Tiere nach Vorlage aus Fotobüchern, dann lernten sie unter Anleitung der Künstlerin Friederike Hinz Linolschnitttechnik, Acrylmalerei und schufen Tonskulpturen. Sie besuchten die Düsseldorfer Kunstakademie und das Naturkundemuseum in Brüggen, in dem sie Bleistift-Skizzen anfertigten.

Das vom Land NRW geförderte Projekt soll Kreativität und damit das Selbstbewusstsein unterstützen. Unter dem Titel "Keine Angst vor großen Tieren" wurde die Ausstellung am Samstag in der Galerie im Rathaus, Doerkesplatz 11, eröffnet.

Füchse, Adler, Wölfe, Löwen und Eisbären empfangen Besucher im Treppenaufgang zur ersten Etage, wo Pinguine, Eidechsen und Katzen als Druckgrafiken ausgestellt sind.

Bunte Fische schwimmen im grünen Wasser, eine Serie aus sechs Bildern auf unterschiedlichem Hintergrund. Laura Pohl (18) hat ihren Charly, einen Halsbandsittich, in Acryl festgehalten. Während sie das Bild erklärt, wurden bereits erste Werke verkauft: Stolze Jugendliche trafen auf interessierte Erwachsene.

"Es ist toll, wie sich die Hauptschule hier präsentiert", sagte Kulturausschuss-Mitglied Theo Optendrenk. Schulleiter Hans-Leo Windeln freute sich über "eine wertvolle Erfahrung". Und Kunsthistorikerin Ulrike Lua nennt es "Abenteuerreise Kunst", auf die sich das kreative Dutzend begeben hatte. Eine Fortsetzung des Projektes, mit anderen Klassen, begrüßen alle Seiten.